Musikalischer Spaziergang durch die Wirtschaftswunderzeit – Gute Laune Musik zum Mitmachen
Im LEO kann man ganz fantastisch seinen Geburtstag feiern – besonders, wenn man selbst Leo heißt und junge 9 Jahre alt wird. Der junge Künstler wollte lieber „die Badehose und sein kleines Schwesterlein“ einpacken als Geschenke zu Hause auszupacken. So war es für ihn keine Frage, dass er seine Eltern, die Mezzosopranistin Julia Nikolajczyk und den Pianisten Thorsten Schäffer aus Wuppertal, stimmlich und tänzerisch verstärkte. Die Wuppertaler hatten zur Verstärkung zu dem den Schlagzeuger Udo Kempen mit dabei, der den musikalischen Genuss abrundete. Gemeinsam ging es auf einen Spaziergang durch die Hits der 50er/60er Jahre – durch die Wirtschaftswunderzeit.
Die Zeit der großen Fernsehshows mit Catarina Valente, Peter Alexander und Peter Frankenfeld. Mitsingen und Tanzen war strengstens erlaubt und das Schwelmer Publikum gab sein Bestes. Während die Wuppertaler dem Bossanova die Schuld gaben, so war es für die Ur-Schwelmer die Altstadt, die die kleine Jane zu spät nach Hause kommen ließ, so wie es „de Nohbern“ (Chor der Schwelmer Nachbarschaften) singen. Egal, für welche Version man sich entschied, die Stimmung war gut und das Publikum hatte sich schnell freigeklatscht und ließ den Füßen freien Lauf. Die Bestuhlung im LEO war so geschickt gestellt, dass sogar richtig getanzt werden konnte. Auch wenn das Programm den Titel trug „Ich zähle täglich meine Sorgen…“ – da gab es heute nichts zu zählen. Nikolajczyk strahlte nach dem Auftritt „Das kann man nicht in Worte fassen – ich fühle mich überglücklich. Wir haben hier so eine tolle Resonanz, Feedback bekommen.“ und sie freute sich, dass die Musik, die sie selbst angesprochen hat, so vielen Menschen ebenfalls etwas gibt.
Sie hatte ihre „Ohrwurmkandidaten“ mitgebracht und damit das Publikum infiziert. Wer wollte nicht den Cowboy zum Mann, oder in das Traumboot der Liebe einsteigen, mit den zwei kleinen Italienern oder mit Mimi den Krimi lesen? Das Schwelmer Publikum wusste die ehrliche handgemachte Musik sehr zu schätzen. Der musikalische Genuss liegt in den Details, die Kleinigkeiten, die das Können der Musiker zeigen. Die ausgebildete klassische Sängerin schmunzelte: „Ich habe schon immer viele Ausflüge in andere Sparten gemacht. Was sagen die anderen? Catarina Valente Songs geben einem die Chance zu zeigen, was man stimmlich drauf hat.“ Und die drei mit Leo hatten es im LEO wirklich gut drauf.
Aber auch für alle anderen Geburtstagskinder hat das LEO Team einige interessante Arrangements und Überraschungen im Petto – einfach mal fragen und die besondere Feier genießen.
Stimmen aus dem Publikum:
Carmen (Ü60), Gudrun (Ü70), Erika (Ü70), alle aus Schwelm, finden: „Die Musik kennst du. Da kannste alles mitsingen. Ist auch mal was anderes – anstatt auf der Couch zu sitzen. Allein die Stimme macht Pepp! Es ist keine Imitation – nee, die hat ihre eigene Interpretation. Total harmonisch gelungen. Danach haben wir früher getanzt.“ – und die Damen sind sich einig, die jüngste dürfte gleich mal anfangen, das Tanzbein zu schwingen.
Lore (66, Wuppertal): „Catarina Valente habe ich immer bei Peter Frankenfeld gesehen. Da werden Kindheitserinnerungen wach – Memories. Das ist hier echt hohes Niveau. Wirklich toll arrangiert. Da kann man echt nicht meckern. Macht Spaß.“
Die drei Schwelmer Ur-Mädels Uschi, Gerti und Christiane, scherzen „irgendwann gehen wir auf die 80 zu“ und stimmen gleich noch mal „Schuld war nur die Schwelmer Altstadt, die war schuld daran….“ an. „Das ist doch unser Schwelmer Lied. Die Stimmung ist toll. Ein richtig schöner Nachmittag für unsere Generation, Wir sind textsicher und können alles mitsingen. Natürlich zuppeln die Beine, ruppelt das Herz.“