Print Friendly

Hochkarätig besetzte Gastspiele, eine spannende Premiere und abwechslungsreiche Eigenproduktionen bestimmen den April im Schwelmer LEO Theater. Die Musikikone Dieter Falk und die bestens bekannte Schauspielerin Claudia Michelsen sind im April zu Gast im LEO und Agatha Christis Krimi „Und dann gab‘s keines mehr“ feiert die Premiere im Ibach-Haus. „Diese Veranstaltungen zeigen ganz deutlich, wie breit das Theater aufgestellt ist, das alles unter unserem Motto bunt, offen und vielfältig“, freut sich Theaterchef Andreas Winkelsträter.

Ob Polizeiruf 110, Ku’damm 59 oder auch „Flemming“, die in Dresden geborene Schauspielerin Claudia Michelsen ist ein Dauerbrenner im deutschen Fernsehen. „Sag mir, wo die Blumen sind… – Erinnerungen an und von Marlene Dietrich“ – So lautet der Titel ihrer Lesung am Samstag, 20. April, 20 Uhr. Mit ihrer Lesung stellt Claudia Michelsen das Leben einer Frau vor, die sich ein Leben lang systematisch dem Zugriff entzog und immer noch Rätsel aufgibt: Wie konnte sie, deren Liebhaber Erich Maria Remarque, Gary Cooper, Jean Gabin, John F. Kennedy und Yul Brynner hießen, sich als nicht schön bezeichnen? Hatte sie doch mit ihrer übermächtigen erotischen Aura Weltruhm erlangt. Warum zweifelte sie an ihren schauspielerischen Fähigkeiten? Und wie kam es, dass diese umschwärmte Diva ein Leben lang über Einsamkeit klagte?

 Dieter Falk – Spitze der deutsche Musikszene

Drei musikalische Abende zeigen die Vielfältigkeit des LEOs. Da ist zum einen Dieter Falk, der ehemalige DSDS-Juror, der schon beim „Adventival“ für ein ausverkauftes Haus sorgte. Sein Abend am 6. April, 20 Uhr, steht unter dem Motto „Music & Memories“ Was haben Harry Belafonte, PUR, Paul Young und Martin Luther gemeinsam? Mit allen ist Dieter Falk als Produzent, Komponist oder Interpret in Berührung gekommen. Einer der bekanntesten deutschen Musiker und Musikproduzenten lässt die Zuschauer mit kurzweiligen, unterhaltsamen und fast Revue-ähnlichen Konzerten an seinem 40-jährigen Schaffen teilhaben. Vor kurzem hat er das viel beachtete „German Songbook“ veröffentlich. Musiker, Komponist und Pianist Dieter Falk gehört mit fünf ECHO-Nominierungen für über 20 Millionen verkaufte CDs als Produzent (u. a. für Pur, Pe Werner, Paul Young oder Patricia Kaas) seit vielen Jahren zur Spitze der deutschen Musikszene.

Und dann gibt es am 19. April, 20 Uhr, ein außergewöhnliches Musikprojekt von Susan Kent. Die Sängerin, die schon mehrfach das Publikum im LEO Theater das Publikum begeisterte, hat sich der Musik der leider viel zu früh verstorbenen US-Sängerin Eva Cassidy angenommen. Eva Cassidy ist einer der außergewöhnlichsten Sängerinnen der letzten 50 Jahre Der Deutschlandfunk titelte eine Story über Eva Cassidy: „Jeder muss einmal im Leben Eva Cassidy gehört haben“. Auf ein Genre wollte sie sich nicht einschränken. So sang sie Klassiker aus Folk, Gospel, Jazz oder Blues, selbst Funk-Lieder interpretierte sie. Das Repertoire dieser Formation um Susan Kent zeigt authentisch die ganze Bandbreite der Musik von Eva Cassidy, der Susan Kent mit Ihrer Stimme erstaunlich nahekommt. Im LEO Theater wird Susan Kent von einer fabelhaften Band begleitet.

Romantischer Abend mit Cello und Klavier

„Ein romantischer Abend mit Cello und Klavier“ heißt es am Sonntag, 21. April, 19 Uhr, im Schwelmer Theater. Er verspricht ein außergewöhnliches musikalisches Erlebnis, wenn die hoch talentierte Pianistin Alina Amarasauf den virtuosen Cellisten Dmitrij Gornowskij trifft. Beide Musiker teilen eine tiefe Leidenschaft für klassische Meister wie Schumann, Schubert und Franck. Die beiden präsentieren ein anspruchsvolles Programm mit: Sonate in Cesar Franck A-Dur FWV 8, Robert Schumann Fantasiestücke Op. 73 und Franz Schubert Sonate D 821 „Arpeggione“. Alina Amaras freut sich besonders auf die Aufführung im Leo Theater im Ibach-Haus, wo sie bereits am Ibach-Flügel ein beeindruckendes Video gedreht hat. Dmitrij Gornowskij begann seine musikalische Laufbahn bereits im Alter von sechs Jahren mit dem Cellospiel unter der Anleitung seines Vaters. Durch seine Teilnahme an Meisterklassen und seine Zusammenarbeit mit namhaften Orchestern und Dirigenten hat er sich einen Ruf als herausragender Cellist erarbeitet. Seine Auftritte reichen von renommierten Konzertsälen bis hin zu internationalen Musikfestivals. Zudem hat er mit einigen der bedeutendsten zeitgenössischen Musiker zusammengearbeitet.

Premiere von „Und dann gab’s keines mehr“

Spannend wird es am 13. April, 20 Uhr, wenn das LEO die nächste Premiere auf die Bühne bringt, Agatha Christies „Und dann gab’s keines mehr“, das vielen noch unter dem alten Titel „Zehn kleine Negerlein“ bekannt sein dürfte. Zehn Unbekannte werden auf eine abgelegene Insel eingeladen. Alles, was die Gäste gemeinsam haben, ist eine verruchte Vergangenheit, die niemand preisgeben will, und ein Geheimnis, das ihr Schicksal besiegeln wird. Sowie das Wetter umschlägt und die Gruppe vom Festland abgeschnitten ist, wird einer nach dem anderen entsprechend der Zeilen eines unheilvollen Kinderverses brutal ermordet. Nach dem ersten Todesfall am Abend glaubt noch keiner daran, dass weitere Opfer folgen werden. Als aber die zweite Person stirbt, kommen Zweifel auf, ob es sich hier um einen Zufall handelt. Nachdem alle gemeinsam die Insel durchkämmt haben, stellen sie fest: Außer ihnen befindet sich keine weitere Person auf der Insel. Der Mörder muss also unter den noch verbliebenen Personen sein. Termine 14. April, 11 Uhr (mit Frühstücksbüffet), Sonntag, 14. April, 16 Uhr.

Zudem gibt es die Dernière von „Die Wunderübung (5. April, 20 Uhr) sowie weitere Aufführungen der beliebten Inszenierung „Acht Frauen“ (26. und 27. April, jeweils 20 Uhr, sowie am 28. April, 11 Uhr). Infos unter www.leo-theater.ruhr

Kommentar verfassen