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Der Schwarzmeer Kosaken-Chor mit ihrem Ataman Peter Orloff brauchten nur einige Takte, um das Publikum zu gewinnen. Innerhalb weniger Minuten war dem Publikum im ausverkauften LEO Theater klar, dass hier langjährige Profis auf der Bühne stehen und ihre Stimmen und Instrumente im Griff haben. Die Standing Ovation und die Beifallstürme waren gleich vorprogrammiert. Nach dem riesigen Erfolg geben die Schwarzmeer-Kosaken eine Zugabe: am Dienstag, 10. Dezember 2024, 19 Uhr, sind die Ausnahmemusiker erneut zu Gast im LEO Theater. Der Vorverkauf hat begonnen: Tickets ab 20 Euro zzgl. Gebühren.

Zehn Männer und eine Frau wie Orloff betonte, „nicht Quote, sondern Qualität“. Irina Kripakova – eine echte Virtuosin an der Domra (eine Schalenhalslaute mit 3 Saiten) begeisterten das Publikum restlos. Hätte die ehemalige Klaviermanufaktur nicht so dicke Mauern, die Hagener und Wuppertaler hätten sich gewundert, was in Schwelm geboten wurde – welch voluminöse Stimmgewalten! Aber so blieben die hinreißenden harmonischen Töne im Ibachhaus und umhüllten die Zuhörer.

Mit diesem Konzert will der Schwarzmeer Kosaken-Chor auch ein Zeichen setzen. Unter der Führung von Peter Orloff konzertieren traditionell hochdekorierte ukrainische und russische Sänger der absoluten Weltklasse in herzlichem Einvernehmen – atemberaubende Tenöre, abgrundtiefe Bässe und als besonderes Highlight eine absolute Weltrarität, ein männlicher Sopran von der Kiewer Oper und „Verdienter Künstler der Ukraine“. Das Konzert steht unter der musikalischen Gesamtleitung und persönlichen Mitwirkung von Peter Orloff, der einst als jüngster Sänger aller Kosakenchöre der Welt – damals übrigens gemeinsam mit Ivan Rebroff – im Schwarzmeer Kosaken-Chor seine legendäre Karriere begründete und in diesem Jahr sein 65-jähriges Bühnen-Jubiläum feiert und seit inzwischen 30 Jahren sein Ensemble von Erfolg zu Erfolg führt.

Dank seiner nahezu einzigartigen Besetzung ist der Schwarzmeer Kosaken-Chor in der Lage, ein wirklich außergewöhnliches Programm aufzuführen mit Werken wie dem „Gefangenenchor“, „Schwanensee“, „Leise flehen meine Lieder“ oder – das Paradesolo aller großen Tenöre – „Nessun dorma“. Herzstück des Konzerts sind die schönsten Kostbarkeiten aus dem reichen Schatz der russischen und ukrainischen Musikliteratur wie die berühmten „Abendglocken“ „Die zwölf Räuber“, „Ich bete an die Macht der Liebe“, „Stenka Rasin“, „Das einsame Glöckchen“, „Kalinka“ und – auf vielfachen Wunsch – „Das Wolgalied“.

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