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Was tun, wenn das Kind keine Empfehlung fürs Gymnasium bekommt? In der Schulkomödie „Frau Müller muss weg“ rüsten sich Eltern zur Attacke auf eine Lehrerin. Es kommt zum Showdown in der Schule, zum Treffen zwischen besorgten Eltern und der Lehrerin Frau Müller. Das alles live im LEO Theater im Ibach-Haus. Für die Premiere am Samstag, 16. September, 20 Uhr, gibt es noch Tickets.

„Mit ,Frau Müller muss weg‘ sind wir mit einer grandiosen Probenzeit in die neue Spielzeit gestartet“, freut sich Carola Schmidt, Künstlerische Leiterin des LEO Theaters, auf die neue Saison. „Frau Müller muss weg“ zeichne sich besonders durch die Dialoge und echten Emotionen aus. „Außerdem erkennt wahrscheinlich fast jeder jemanden in den Figuren wieder“, so Carola Schmidt. Für die Zuschauer sei es ein Wechselbad der Gefühle. Mal hält man zur Lehrerin, mal verteufelt man sie. Und ebenso verhält es sich beim Verständnis oder Unverständnis über die Eltern. Das Ensemble freue sich darauf, diese Achterbahn der Gefühle endlich auf die Bühne bringen zu dürfen.

Der Inhalt: Die besorgte Elternschaft der Klasse 4 b hat die Klassenlehrerin Frau Müller um einen Termin gebeten, offenbar scheint es Probleme in der Klasse zu geben. Die Kleinen stehen gerade an einem entscheidenden Punkt ihrer schulischen Karriere, wird sich doch am Schuljahresende zeigen, wer den Sprung ins Gymnasium schafft – und wer eben nicht. Und so sitzen fünf entschlossene Erwachsene auf Kinderstühlchen zwischen Kastanienmännchen, Laubgirlanden und Kuschelecken, bereit, dem Feind ins Auge zu sehen. Denn für die Eltern ist längst klar, wer die Schuld an der Misere trägt – die erfahrene Lehrerin Sabine Müller scheint den pädagogischen Anforderungen seit einiger Zeit nicht mehr gewachsen zu sein. Dass das Problem nicht bei den Schülern zu suchen ist, davon ist jeder der Anwesenden überzeugt. Ihre Kinder sind alle besondere kleine Persönlichkeiten, die ab und an spezieller Förderung bedürfen und die nicht etwa einfach Spätzünder, faul, unkonzentriert oder einfach mathematisch unbegabt sind. Die Fronten in diesem Kampf sind klar.

Autor Lutz Hübner: „Am Elternabend zeigt sich, wie solidarisch eine Gesellschaft wirklich ist und wie sie mit Erfolg und Niederlagen umgeht. Da werden keine Gefangenen gemacht und keine Konzessionen.“ Davon können sich die Besucher im LEO überzeugen. Und weil an Elternabenden nicht nur Eltern um ihre Kinder kämpfen, sondern auch immer die Eltern für sich selbst, ist man sich im Vorfeld des Treffens einig geworden: „Es geht darum, die blöden Bälger irgendwie durchzukriegen! Frau Müller muss weg!“ „In der Komödie sind gleich zwei neue Gesichter auf der Leo-Bühne zu sehen“, erklärt Carola Schmidt. „Alissa Schwichtenberg, die der ein oder andere vielleicht schon aus dem Auftritt des Partum-Theaters kennt und Mücahit Altun, der vor kurzem seine Schauspielausbildung beendete, geben ihr Debut.“ Die beiden passten sowohl auf als auch hinter der Bühne gut ins Team. „Ich bin dankbar, dass das Ensemble mit so großartigen Menschen weiter wächst.“

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