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Die Vorfreude ist groß auf die schon siebte Saison des LEO Theaters im Schwelmer Ibach-Haus. „Wir haben unseren Gästen einen attraktiven und unterhaltsamen Mix aus neuen Stücken und Klassikern des LEO Theaters zusammengestellt“, freut sich Theaterchef Andreas Winkelsträter. Darüber hinaus sei es gelungen, auch die eine oder andere neue Schauspielerin oder den einen oder anderen neuen Schauspieler in der kommenden Spielzeit zu verpflichten. Zudem habe man eine Vielzahl an Gastspielen ins LEO Theater geholt, darunter so hochkarätige Namen wie Christine Sommer & Martin Brambach, Roland Jankowsky (Overbeck aus Wilsberg), den weltbekannten Clown Peter Shub oder auch den Kabarettist Fritz Eckenga. Und im zweiten Halbjahr u.a. Walter Sittler & Barbara Auer. Alle Veranstaltungen können ab sofort gebucht werden.

In der Zeit nach Corona haben die Theatermacher aus Schwelm dem Publikum seit dem 1. September 2022 bis heute genau 100 eigene Veranstaltungen präsentiert mit einer Auslastung von 70 Gästen pro Vorstellung, dazu mit Kooperationspartnern, etwa der Kulturfabrik weitere. „Ein absolut guter Wert“, blickt Andreas Winkelsträter auf die Zahlen. Man sei guter Hoffnung, dass man diese Werte in der kommenden Saison weiter ausbauen könne, das zeigten die Reaktionen des Publikums in den zurückliegenden Monaten. Mit „Die Wunderübung“ oder auch „Die acht Frauen“, den beiden letzten Leo-Produktionen, habe man erneut den Nerv des Publikums getroffen. Man freue sich zudem, dass viele Veranstaltungen in Zusammenhang mit dem Heimatfest – wie der Heimatfestabend – ein Zuhause an der Wilhelmstraße 41 gefunden haben. „Hier haben wir großartige Partner gefunden“, so Andreas Winkelsträter.

Mit „NEIN heißt NEIN“ gegen Gewalt an Kindern

Auf der einen Seite habe man versucht, die Generation 65plus ans LEO Theater zu binden, auf der anderen Seite auch den Nachwuchs. Das Format „ARGE trifft LEO“, eine Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege, habe man mit großem Erfolg gestartet. Nachmittag wie „Vie kuert Platt“ oder auch „Caféhausmusik“ seien auf großes Interesse gestoßen. Auf der anderen Seite habe man rund 2000 Grundschulkinder bei „Alice im Wunderland“ begrüßen können. Im Juli startet das erste Sommercamp, eine Theaterwoche für Kinder des 3. Bis 6. Schuljahres. Zudem sei man sehr stolz auf eine Kooperation mit profamilia, das sich gegen sexualisierte Gewalt an Kindern richtet: „Nein heißt Nein“. Carola Schmidt und Marc Neumeister haben ein eigenes Stück zu dem Thema geschrieben, auch der Song „Nein heißt Nein“ stammt von den Kreativen des Theaters. Angesichts der erst vor kurzem veröffentlichten erschreckenden Zahlen sei dies ein sehr wichtiger Baustein im Leo-Angebot. Start ist am 6. September.

Vier Premieren warten auf die Besucher in der kommenden Spielzeit, drei Komödien und einen Krimi: „Frau Müller muss weg“, „Was Frauen wirklich wollen“ sowie das „Das Brautkleid“ und Agatha Christies, „Und dann gab’s keine mehr“. „Eigentlich sind es fünf Premieren“, so Carola Schmidt, künstlerische Leiterin des Theaters. „Denn für Kinder und junggeblieben Erwachsene haben wir noch ,Das Dschungelbuch – Mowglis Abenteuer‘“. Das werden die Schauspielerinnen und Schauspieler nach der Premiere am 19. November dann ab dem 21. November ausschließlich für Grundschulen und Kindergärten spielen. Ein Faltblatt informiert über die Stücke und die Bedingungen, um ein Abonnement abzuschließen. Die Kosten 100 Euro (1., 5. Und 8. Reihe) oder 80 Euro (restliche Sitzplätze).

Brambach, Overbeck und viele mehr

Wie eingangs erwähnt hat das Theater eine Vielzahl an Gastspielen auf dem Programm. Da wären Christine Sommer und Martin Brambach (7. Oktober, 20 Uhr). „Bei Brambach ist es wie bei vielen Schauspielern, man kennt sein Gesicht aus vielen TV-Produktionen, aber seinen Namen nicht. Sehnsucht, Liebe, Leidenschaft und Schmerz. Liebesbriefe gab und gibt es zu allen Zeiten. Doch wie gesteht man jemanden, dass man verliebt ist? Und was schreibt man, wenn die Liebe vorbei ist? Die beiden Schauspieler Christine Sommer und Martin Brambach haben einige der schönsten Liebesbriefe der Weltliteratur herausgesucht. „Wenn Overbeck kommt…“ heißt eine szenische Lesung mit Roland Jankowsky (29. Januar, 19.30 Uhr). Seit vielen Jahren kennt man Roland Jankowsky aus verschiedenen TV-Formaten. Wenn es zeitlich passt, verschlägt es ihn immer mal wieder auf die Bühne. Es ist nicht zuletzt sein, manchmal etwas sonderbarer Kommissar Overbeck, der die ZDF-Reihe „Wilsberg“ in den Kultstatus erhob, und sich einer großen, immer noch wachsenden Fangemeinde erfreut, trotz der vielen Fettnäpfchen, in die er tritt. In seiner Lesung lässt er diese jedoch tunlichst aus.

Nach großem Erfolg im Schwelmer Theater kehren u.a. Oliver Steinhoff mit „Elvis His Life in Music“ oder auch „Die Pottrosen“ zurück. Susan Kent und Franziska Mense-Moritz geben eine Zugabe mit einem Weihnachtsspecial „Leise schnieselt das Reh“ (3. Dezember, 17 Uhr). Der Dortmunder Kabarettist Fritz Eckenga kommt mit seinem neuen Programm nach Schwelm „Hirnschmelze“. „Es ist eine Vorpremiere bei uns am 29. September, 20 Uhr“, freut sich Andreas Winkelsträter.

Peter Shub – einer der Weltbesten Clowns

Der Theaterchef ist stolz, mit Peter Shub einen der weltbesten Clowns verpflichtet zu haben, dies mit seinem Programm Für Garderobe keine Haftung“. Er war schon im Circus Roncalli, Cirque du Soleil oder auch dem Schweizer Nationalcircus Knie zu bestaunen, war ständiger Gast auf großen Festivals, und das weltweit. Mit Karen Müller und Jonas Hein werden zwei der bekanntesten deutschen Musicalstars ins Leo kommen zur „Musical N!ight“, Dritter im Bunde an diesem Abend (30. September, 20 Uhr) ist LEOs Robin Schmale, der aus vielen Inszenierungen bekannt ist.

„Wir sind bemüht, die Zahl der Gastspiele noch ein wenig zu erhöhen, um ein noch abwechslungsreicheres Programm bieten zu können“, sagte Winkelsträter. So hoffe, man eine BVB-Revue nach Schwelm zu bekommen und weitere Veranstaltungen. Da lohne es sich, die Homepage www.leo-theater.ruhr, die in den nächsten Wochen generalüberholt wird, regelmäßig zu besuchen.

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