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Draußen tobt eine Schneekatastrophe, drinnen in einer Villa suchen acht Frauen eine Mörderin. Generationen – und mit ihnen Welten – prallen aufeinander. Autor Robert Thomas hat mit den acht Damen alle Nuancen, Höhen und Tiefen des verlogenen bourgeoisen Lebens karikiert und in einem Verwirrspiel von gegenseitigen Verdächtigungen um Liebe, Macht und Geld in eine hoch komprimierte Handlung gepackt. Das LEO zeigt „Acht Frauen“ am 27., 28. und 29. April, jeweils um 20 Uhr.

Die Handlung: Weihnachten, eine Villa im Schnee, Frühstück. Doch der Hausherr erscheint nicht. Denn er liegt, so behauptet das zumindest Catherine, im Bett, erstochen mit einem Brieföffner (samt Elfenbeingriff). Sieben Frauen sind in der Villa anwesend, die achte, die Femme-Fatale-Schwester des vermeintlich Ermordeten, kommt nach. Wirklich traurig ist keine. Denn die zweite Tochter übernimmt zügig die Rolle des Kommissars und will aufklären. Acht Leidenschaften mit ihren aufgestauten Lebensträumen, Frustrationen und Verletzungen prallen auf- und gegeneinander. In der LEO-Inszenierung des Regie-Duos Carola Schmidt und Robin Schmale wird das Publikum in einem Spannungsbogen eingefangen, in dem sich stets neue „Mörderinnen“ zu zeigen scheinen. Mit akustischer Unterstützung steigert sich die Dramatik. Lichteffekte und die Choreografie der Akteurinnen, samt geheimnisvoller samt geheimnisvoller Schattenspiele halten die Theatergäste in Atem.

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