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Ein Wechselbad der Gefühle erlebt derzeit Leo-Theaterchef Winkelsträter. Nach Absagen von Vorstellungen im Dezember folgten zwei ausverkaufte Vorpremieren der „Wunderübung“ – auch die Premiere im Januar war bestens besucht. Dass es jetzt weitere Umstellungen und Absagen geben musste, ist für Andreas Winkelsträter „ärgerlich, aber eben nicht zu ändern“. Denn die Erkrankung des künstlerischen Leiters Marc Neumeister hat den alten Spielplan über den Haufen geworfen.

Weil derzeit nicht abzusehen ist, wann in den alten Rhythmus zurückgekehrt werden kann, werden die Aufführungen unter der ursprünglichen Mitwirkung Neumeisters abgesagt. Mit vereinten Kräften, so Winkelsträter, sei ein Plan B erarbeitet worden. Die nächste Premiere im April sei von den neuen Gegebenheiten nicht betroffen. „Acht Frauen“ entbehrt, wie der Titel verrät, männlicher Schauspiel-Unterstützung. Auch die geplanten Gastspiele, unter anderem die Lesung von Erfolgsautor, Schauspieler und Arzt Joe Bausch, die bis auf wenige Plätze ausverkauft ist, sind erfolgreich im Vorverkauf gestartet. „Wir freuen uns auch sehr, dass die Buchungszahlen für ,Tratsch im Treppenhaus‘ vom 27. bis 29. Januar sehr hoch sind, der Sonntag ist sogar schon ausverkauft“, betont Andreas Winkelsträter

Dass nach den Absagen und Verschiebungen in Schwelm bereits die Gerüchteküche von einer Schließung des LEO Theaters wissen wollte, das hat die Theaterleitung sehr betroffen. Denn gerade hatte sich die Kartennachfrage auf einem sehr guten Niveau eingependelt, auch wenn es spürbare Einbußen in der Theaterkasse durch die Umstellungen gegeben habe. „Wir werden alle Möglichkeiten einer erfolgreichen Arbeit fortsetzen und hoffen auf das Verständnis unserer Gäste“, so Andreas Winkelsträter. Dabei sei ihm völlig klar, dass dadurch die privaten Planungen der Theaterbesucher tangiert sind. Höchste Priorität habe für alle Leo-Verantwortlichen die Gesundheit von Marc Neumeister.

Ein neuer Spielplan ist derzeit im Druck, er ist bereits online abrufbar. „Möglichst schnell möchten wir unser Publikum über Programmänderungen informieren“, hofft Neumeisters Stellvertreterin, Carola Schmidt, auf eine glatte Übergangszeit. „Alle Mitglieder der Leo-Familie ziehen an einem Strang“, stellt sie zufrieden fest und hofft für alle auf eine gesicherte Zukunft des LEO Theaters.

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