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Mit zwei ausverkauften Vorstellungen am Silvestertag hat das LEO Theater das Jahr 2022 erfolgreich verabschiedet. Das Publikum feierte Lars Dickel, Nathalie Solmecke und Carola Schmidt in dem derzeit bundesweit angesagten Stück „Die Wunderübung“ von Daniel Glattauer. Nun freut sich das Trio auf die Premiere am Samstag, 7. Januar, 20 Uhr. Weitere Vorstellungen im Januar und März sind bereits im Vorverkauf.

Ein zerstrittenes Paar (Lars Dickel und Carola Schmidt) sucht Rat bei einer Therapeutin (Nathalie Solmecke), um seine Ehe zu retten. Nichts scheint mehr geblieben vom romantischen Kennenlernen des Paares beim Tauchurlaub einst in Ägypten. Grauer Ehe-Alltag und Midlife-Krise, begleitet von bissigen Kommentaren bis hin zu unverhohlenem Gepolter, sorgen für den überaus unterhaltsamen Spannungsbogen. Die Paartherapeutin stellt schnell fest, dass sich die Eheleute im fortgeschrittenen Kampfmodus befinden. Zwei Stunden lang sind die Zuschauer Zeugen dieses stets an Dynamik gewinnenden Rosenkriegs. Schnell wird klar: Die Fronten sind verhärtet, auf der Bühne fliegen die Fetzen, von der Liebe bleibt nichts mehr übrig.

Lautstark nimmt der Schlagabtausch der beiden Protagonisten Fahrt auf. Carola Schmidt, die auch für die Inszenierung verantwortlich zeichnet, fokussiert im zweistündigen Bühnengeschehen mit vielen Überraschungen geschickt auf die Dialoge. Wie unter einem Brennglas seziert sie die Beziehung, dank auch der glänzend agierenden Therapeutin (Nathalie Solmecke), auf das Wesentliche. Entsprechend bewegt sich die Skala der Publikumsreaktionen von Schmunzeln und Lächeln bis hin zum Szenenapplaus.

Es geht laut und sehr emotional auf der Bühne zu – auch nach einer von der analytischen Therapeutin Nathalie Solmecke angekündigten zwanzigminütigen Pause. Doch die zweite Hälfte des Stücks „Die Wunderübung“ steckt dann dank einer völlig verblüffenden Wendung voller Überraschungen. Happy End oder Trennung? Und welche Rolle spielt dabei die Therapeutin? Die Antwort auf all die Fragen gibt’s im LEO Theater.

„Die Proben haben sehr viel Spaß gemacht“, erklärt Carola Schmidt, „auch wenn es sehr anstrengend war. Aber anders als bei den beiden Protagonisten im Stück verliefen unsere Proben sehr harmonisch.“ Da es keine großen Szenen-, Bühnenbild oder Kostümwechsel gibt, ist das Trio (fast) ständig gemeinsam auf der Bühne zu sehen.

„Wir machen dort weiter, wo wir aufgehört haben“, augenzwinkernd setzt Leo-Theaterchef Andreas Winkelsträter mit seinem Ensemble auf ein erfolgreiches 2023. Und das bedeutet Kurzweil und beste Unterhaltung für die Gäste im Leo-Theater Schwelm.

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