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Die wichtigste Frage gleich zu Beginn: Wird es die beliebte Silvestergala in diesem Jahr im LEO Theater geben? Die Antwort: Leider nein. „Wir bedauern das sehr, zumal unsere Gala seit Jahren immer ausverkauft war“, erklärt Theaterchef Andreas Winkelsträter. „Dafür spielen wir aber am letzten Tag des Jahres zwei Vorstellungen.“ Zu sehen sein wird um 16 und 20 Uhr „Die Wahrheit über Dinner For One“. Also müssen die Gäste auch am Silvestertag nicht ohne das LEO Theater verbringen, Der Spielplan für Dezember und Januar ist proppenvoll und abwechslungsreich. Wichtige Information: Ab dem 1. Dezember gilt im LEO die „2G“-Regel!

Das Stück „Die Wahrheit über Dinner For One“, das das LEO in zwei Vorpremieren zeigt,  nimmt den herrlichen Humor des Dauerbrenners „Dinner For One“ auf. Bei den Vorbereitungen zur großen Silvesterproduktion des Stückes „Der 90. Geburtstag“ läuft alles schief. Nun ist auch noch die Hauptdarstellerin ausgefallen. Der einzig passende Ersatz ist die berühmte May Warden – allerdings auch die Exfrau des Hauptdarstellers Freddy Frinton, und die beiden sind sich alles andere als gewogen. Regisseur Edward Taylor bemüht so manch haarsträubende Notlüge, um die beiden zusammen auf die Bühne zu bekommen. Während einer kurzen Abwesenheit der Crew durchschauen die beiden aber das doppelte Spiel…

„Die Niere“ (Premiere am 27. November) und „Die Wahrheit über Dinner For One“ (Premiere: 8. Januar 2022, 20 Uhr) bestimmen den Spielplan zum Jahresende/-anfang. Schwarzer Humor erwartet die Gäste bei „Die Niere“. Nach einer gemeinsamen Vorsorgeuntersuchung kommen Arnold, ein erfolgreicher Architekt, und seine Ehefrau Kathrin nach Hause. Er ist kerngesund, doch bei ihr wurde ein Nierenleiden festgestellt, weswegen sie eine Spenderniere braucht. Was nun? Die beiden erwarten jeden Augenblick Besuch von ihren Freunden Diana und Götz, mit denen sie einen sensationellen Auftrag feiern wollen, den Arnold an Land gezogen hat. Doch nun steht ganz klar die Frage im Raum: Ist Arnold bereit, seiner Frau eine Niere zu spenden? Er ist überfordert und zögert – umso mehr Überraschung löst sein Freund Götz bei allen Beteiligten aus: Er hat die passende Blutgruppe und bietet sofort an, eine Niere für Kathrin zu spenden. Nun bricht ein regelrechter Hahnenkampf um die Organspende aus, bei dem alle Beteiligten Federn lassen müssen.

Ein Wiedersehen gibt es mit dem hartherzigen Geldverleiher Ebenezer Scrooge in „Die Schwelmer Weihnachtsgeschichte“. Sie ist seit ein paar Jahren fester Bestandteil des LEO-Programms. Der Andrang auf die Vorstellungen ist ungebrochen hoch, eine Geschichte, die Alt und Jung gleichermaßen ans Herz geht. Ebenezer Scrooge erhält in der Nacht vor Weihnachten Besuch von seinem verstorbenen Teilhaber und dann von drei weiteren Geistern. So gelangt er zur Einsicht, dass sein Leben bisher von Habsucht und Einsamkeit geprägt war und dass er sein Verhalten grundlegend ändern muss. Dem legendär missmutigen Scrooge, der Weihnachten wie alle Gefühlsduselei verabscheut, hat Philipp Löhle sehr vergnüglich neue Töne abgelauscht. Und auch die drei Geister bekommen in seiner Bearbeitung ebenso kurzweilige wie zauberhafte Auftritte. So wird einmal mehr bewiesen, dass sich niemand gegen das Fest der Liebe wehren kann.

Schon jetzt freut sich der Theaternachwuchs auf „Ein Sams zuviel“. Die zehn Schulvorstellungen sind bereits ausverkauft. „Wir arbeiten aber an neuen Terminen“, erklärt Marc Neumeister, Künstlerischer Leiter des LEO Theaters. Doch gibt es auch außerhalt der Sondervorstellungen Termine für das Sams: Premiere ist am 11. Dezember um 16 Uhr. Weitere Vorstellungen SO, 12. Dezember, 11 Uhr und 15 Uhr. Das Sams ist ein rotzfreches Wesen, das unbekümmert sagt, was es denkt. Frau Rotkohl kann das Sams allerdings nicht ausstehen. Es klaut Würstchen aus ihrem Kühlschrank und reimt munter drauf los: „Wenn Frau Rotkohl sauer schaut, sieht sie aus wie Sauerkraut!“.

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