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Bevor das Leo Theater Urlaub macht und den Platz ganz für König Fußball räumt, stehen am kommenden Wochenende noch vier Vorstellungen auf dem Spielplan: „Die Perle Anna“, „Singles“ und der Dauerbrenner „Loriot II“.

Die Inszenierung „Die Perle Anna“ erfreut sich jetzt schon seit Oktober großer Beliebtheit. Und die Nachfrage reißt glücklicherweise nicht ab. Im Mittelpunkt der turbulenten Komödie von Marc Camoletti steht Haushälterin Anna – in Diensten von Claudia und Bernhard. Sie ist eine wahre Perle, trotz ihrer Schwäche für Hochprozentiges. Als die Herrschaften beschließen, einen Kurzurlaub zu machen, freut sich Anna auf eine Woche sturmfreie Bude und gibt vor, ebenfalls zu verreisen. Aber die Ruhe daheim währt nicht lange, denn plötzlich steht Claudia samt unbekannter, männlicher Begleitung in der Tür: mit ihrem jungen Geliebten will sie es sich ebenfalls in der Wohnung gemütlich machen. Als kurz darauf auch Bernhard mit seiner Geliebten zurückkehrt und sich ebenfalls in sturmfreier Umgebung glaubt, folgt ein humorvolles Durcheinander.

Termine: SA, 18. Juni, und MO, 20. Juni, jeweils 20 Uhr – Ticket jeweils 17 Euro zzgl. VVK-Gebühr

Singles“ bietet das Leo Theater seinen Gästen am Sonntagmorgen mit Frühstücksbüffet an. Bei der Komödie von Frank Pinkus dreht sich alles um Sally, Betsy und Mona, drei Frauen, die in einer Wohngemeinschaft auch ohne Männer glücklich sind. Oder doch nicht glücklich? Ach ja, da ist noch Teddy, der das Quartett der „Schwestern“ als schwuler Mann komplettiert. Gemeinsam sind sie Singles. Jede auf ihre Art und Weise. Und sie leben zusammen in einer durchaus harmonisch funktionierenden Frauen-Wohngemeinschaft. Hier und da kriselt es mal, wenn eine Batterie fehlt, oder das Bad nicht geputzt ist. Aber das Liebesleben der vier Bewohner sorgt dafür, dass es nicht ganz so harmonisch bleibt. Denn Männer in einer Frauen-WG – da sind Probleme garantiert…

Termin: SO, 19. Juni, 11 Uhr – Ticket: 26 Euro zzgl. VVK-Gebühr

Der Sonntagnachmittag steht dann ganz im Zeichen von „Loriot II“, dem Dauerbrenner im Leo Theater. Die Ente bleibt draußen!“, ein Satz, der TV-Geschichte geschrieben hat. Er stammt aus dem Loriot-Sketch „Die Herren im Bad“, jenem legendären Dialog der Herren Müller-Lüdenscheid und Dr. Klöbner. Das Leo Theater erinnert in „Loriot“ an Vicco von Bülow. Viele seiner Kunstfiguren und teils bizarren Sketche sind längst zum Volksgut geworden, etwa Lottogewinner Erwin Lindemann, der mit dem Papst eine Boutique in Wuppertal eröffnen möchte oder der Streit der beiden Herren Müller-Lüdenscheid und Dr. Klöbner in der Badewanne um das gelbe Quietsche-Entchen – wer kennt sie nicht? Oder kennen Sie Herrn Blühmel? Jenen Zeitgenosse, der zum Abschluss seines Benimmkurses ein mehrgängiges Menü nach allen Regeln des guten Tons und Betragens überstehen muss. Er wird permanent zum völlig absurden Small Talk genötigt: „Gnädige Frau, ich habe einen verwitweten Schwippschwager Ihres Namens in Elberfeld“, was mit „Das ist interessant, in Elberfeld gibt es eine erstklassige Kunstgewerbeschule“ gekontert wird. Hier wird die Kommunikationsstörung zum Dauerbrenner.

Termin: SO, 19. Juni, 15 Uhr – Tickets: 17 Euro zzgl. VVK-Gebühr

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