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Heiße Probephase für die Perle

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Die heiße Probenphase für die neue Inszenierung „Die Perle Anna“ (Premiere 16. Oktober, 20 Uhr) haben im Leo Theater begonnen. Nun trifft sich das Ensemble täglich, um fit zu werden für Freitag.

Immer deutlicher rückt die nächste Generation oder zu Neudeutsch „The Next Generation“ in den Fokus im Leo Theater. „Es macht unheimlich Spaß zu sehen, wie vor allem Marc Neumeister und Aaron Heiß immer mehr Verantwortung übernehmen, sich in den vergangenen drei Jahren in die Herzen der Besucher gespielt haben und inszenieren“, erklärt Hermann Luce, Geschäftsführer und Inhaber des Leo Theaters. Nachdem Marc Neumeister den Posten des stellvertretenden Künstlerischen Leiters bekleidet, führt Aarons Heiß erstmals alleine Regie. Am kommenden Freitag, 16. Oktober, 20 Uhr, hebt sich der Vorhang für die Premiere von „Die Perle Anna“, ein Lustspiel von Marc Camoletti.

„Das Stück passt hervorragend in den Spielplan des Leo Theaters“, erklärt Marc Neumeister. Es sei bereits das zweite Stück von Camoletti, das das Theater in Ennepetal zeige. Das erste war ein Mega-Erfolg: „Boeing Boeing“. Und „Die Perle Anna“ habe ebenfalls das Zeug zu einem Blockbuster. Es sei sehr schnellschnittig und turbulent – genau der richtige Klassiker für das Leo mit wunderbaren, überkandidelten Charakteren.

Unheimliches Tempo

Die Geschichte: Anna ist Haushälterin bei Bernhard und Claudia und als solche eine wahre Perle, trotz ihrer Schwäche für Hochprozentiges. Als die Herrschaften beschließen, einen Kurzurlaub zu machen, freut sich Anna auf eine Woche sturmfreie Bude und gibt vor, ebenfalls zu verreisen. Aber die Ruhe daheim währt nicht lange, denn plötzlich steht Claudia samt unbekannter, männlicher Begleitung in der Tür: Mit ihrem jungen Geliebten will sie es sich ebenfalls in der Wohnung gemütlich machen.

Als kurz darauf auch Bernard mit seiner Geliebten zurückkehrt und sich ebenfalls in sturmfreier Umgebung glaubt, folgt ein humorvolles Durcheinander, das jede Menge Staub aufwirbelt. Aber Anna wäre nicht Anna, wenn sie diese heikle Situation nicht sauber mit Witz und Einfallsreichtum gelöst bekäme…

„Für mich ist das eine echte Herausforderung“ gesteht Aaron Heiß, der schon das eine oder andere Mal Co-Regie geführt hat oder als Regie-Assistent tätig war. Aber nun habe er kein Sicherheitsnetz mehr. „Und nun kann ich gucken, was ich aus den vergangenen drei Jahren alles mitgenommen habe“, freut er sich auf die Premiere am 16. Oktober. Die Proben hätten wahnsinnig Spaß gemacht, vor allem weil das Ensemble hervorragend mitzieht. Und das alles laufe in einer tollen, entspannten Atmosphäre ab, die ihm auch seinen Job erleichtere.

Es sei schon völlig unterschiedlich, ob man sich als Schauspieler auf eine Rolle konzertieren muss oder ob man als Regisseur alle Rollen im Kopf und vor allem auch im Blick haben muss. Er habe viel am Text verändert, habe versucht, das Stück auch sprachlich aus den 60er Jahren in die Jetztzeit zu transformieren. „Die Perle Anna“ lebe vom unheimlichen Tempo, mit dem die eine Szene auf die nächste folge.

Mit Leandra Hohagen ist auch eine Casting-Teilnehmerin aus dem August erstmals im Ensemble vertreten. „Natürlich bin ich unheimlich nervös“, gesteht die 24-jährige Heil- und Erziehungspflegerin. Theaterspielen habe sie auch immer interessiert, das „In-Rollen-Schlüpfen“. Als sie dann im August den Anruf bekam: „Du bist dabei“, habe sie sich wahnsinnig gefreut. In „Die Perle Anna“ schlüpft sie in die Rolle der Kathrin. „Es war toll zu sehen, wie schnell sie Dinge auf der Bühne umgesetzt hat, war überhaupt nicht schüchtern wie viele andere Neulinge“, lobt Aaron Heiß. Ihre Nervosität sei in ihrer Spielfreude schnell verflogen.

WR Perle

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