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Es war ein tolles Jahr mit vielen positiven Eindrücken, aber auch mit jeder Menge Arbeit. Es war ein Jahr zum Einspielen, Einleben und Eingewöhnen. „Wir haben in den zurückliegenden Monaten den Grundstein für eine sicher erfolgreiche neue Spielzeit gelegt“, erklärten Marc Neumeister und Andreas Winkelsträter vom LEO Theater in ihrer Bilanz zur ersten Spielzeit im Schwelmer Ibach-Haus, der Spielzeit 2017/18. So blicke man sehr zuversichtlich in die zweite Saison, wolle hier und da optimieren, die Zahl der Besucher und die Zahl der privaten Vermietungen noch steigern. Dabei lasse man sich von den Erfolgen sicher nicht blenden. Erfreulich: Der Vorverkauf für die neue Spielzeit hat bereits begonnen.

Man habe es geschafft, „altbekannte Gesichter“ wieder ins LEO Theater nach Schwelm zu locken, jene Zuschauer, die Ennepetal den Rücken gekehrt hatten. Gleichzeitig habe man viele neue Gäste begrüßen können, die zum ersten Mal ins LEO gekommen sind. Besser als mit zwei Kommentaren auf Facebook könne man nicht wiedergeben, welch positive Kritiken die LEO-Macher im ersten Jahr erreicht haben: „Eine einzigartige Art von Theater. Herrlich. Wo alles passt: die Stücke, das Flair des Gebäudes und natürlich die Schauspieler & Darsteller. Wir kommen immer sehr gerne und freuen uns jetzt schon auf die neue Saison“, schreibt Patrick F. auf Facebook. Oder Gabriele W. bilanziert: „Kostenfreie Parkplätze direkt am Theater, kostenfreie Garderobe, Essen und Trinken zu fairen Preisen, ein gemütliches Ambiente mit vielen Sitzmöglichkeiten und Tischen, alles viiiiel schöner als in Ennepetal!!!“

In der Stadtgesellschaft angekommen

Anders als in Ennepetal sei man hier gleich Teil der Stadtgesellschaft geworden. „Es wurde von Anfang an über das LEO Theater in Schwelm gesprochen, wir waren in aller Munde“, sagt Andreas Winkelsträter. „Man wollte uns, was uns hier und da auch an die Grenzen des Leistbaren geführt hat.“ Theater spielen auf der einen Seite, sich in der Stadt präsentieren, sich im Ibach-Haus einleben und gleichzeitig die vielen Anfragen für Vermietungen zu stemmen auf der anderen Seite, waren schon große Herausforderungen für das kleine, aber bestens eingespielte Team. Mit 143 (!) Veranstaltungen und knapp über 8000 Besuchern habe man in dem einzigartigen Ambiente des Ibach-Hauses auf das Theater aufmerksam gemacht. Eine sehr, sehr hohe Schlagzahl. Und eine Steigerung gegenüber Ennepetal von knapp 10 Prozent.

RTL-Star Jens Hajek führt wieder Regie

Das Team benötige jetzt die Ferienzeit zum Durchschnaufen. „Aber im Urlaub heißt es auch ,Text lernen!‘“, blickt Marc Neumeister auf die kommenden Wochen. Gleich für die erste Premiere in der neuen Spielzeit, für „Das Abschiedsdinner“, am 25. August sei es gelungen, erneut Jens Hajek zu verpflichten. Ihnen kennen viele aus der RTL-Soap „Unter uns“. Jens Hajek führte schon bei „Herrenabend“ und „Singles“ (zusammen mit Marc Neumeister) Regie. Er hat mit Claudia van Veen die beiden Stücken „Hauptsache und gesund“ und „Trennung Pa(a)r Excellence geschrieben, die mit Erfolg im LEO Theater gezeigt worden sind.

Neue Episoden von „Ein Herz und eine Seele“

Einige Stücke aus der vergangenen Saison tauchen auch im neuen Spielplan auf, natürlich die Blockbuster wie „Ein Herz und eine Seele“, „Männerabend“, „Aufguss“ oder das neue Neumeister-Solo „Macho Man“. Dazu gesellen sich neue Stücke wie „Das Abschiedsdinner“,  „Tratsch im Treppenhaus“, „Das Schwelmer Weihnachtsmärchen“, „Landeier – Bauern suchen Frauen“, eine unterhaltsame und interessante Mischung aus Komödien, Klamauk oder auch tiefsinnigem Humor. Erstmals seit einiger Zeit ist auch wieder ein Krimi darunter, „Die Mausefalle“ von Agatha Christie. Fehlen darf im Programm nicht der Dauerbrenner, „Loriot“. Hier werden man im Herbst die Inszenierungen überarbeiten. Zudem sei es gelungen, einige neue Schauspieler für das LEO Theater zu gewinnen. Und wegen der großen Nachfrage wird man den Zuschauern zwei neue Folgen von „Ein Herz und eine Seele“ zeigen: Frühjahrsputz und Besuch aus der Ostzone. Das mit bewährtem Cast (Marc Neumeister, Anke Windgassen, Carola Schmidt und André Bornhöft als Familie Tetzlaff).

Vorverkauf für Weihnachtsmärchen startet

Tradition ist es im LEO Theater auch, eine Kinderproduktion auf die Bühne zu bringen. Das werde diesmal „Die Schwelmer Weihnachtsgeschichte“ sein nach der Erzählung „A Christmas Carol“ von Charles Dickens. Sie hat am 1. Dezember Premiere. In der Woche danach bietet das LEO dann Sondervorstellungen für Kindergärten und Schulklassen an, vom 3. bis 6. Dezember, jeweils um 9 und um 12 Uhr. In den nächsten Tagen gehen die Einladungen raus, so dass interessierte Schulen und Kindergärten ab sofort buchen können. „Immer wieder kamen Nachfragen, da Schulklassen ansonsten immer nach Hagen, Wuppertal oder Dortmund gefahren sind“, erklärt Marc Neumeister. In Ennepetal seien die Angebote mit Pumuckl oder auch „Räuber Hotzenplotz“ gut angenommen,

Weiter über 100 Abonnenten

Erfreulich sei auch, dass man nur wenige Abonnenten verloren habe. Die Zahl liege immer noch über 100. In den meisten Fällen seien das Alter der Abonnenten oder Krankheiten als Begründung genannt worden. „Was toll ist, dass einige Abonnenten von einem kleinen ABO mit vier Vorstellungen auf das große mit sechs Premieren umgestiegen sind“, freut sich Marc Neumeister. „Generell haben wir die Zahl der Premieren von sieben auf sechs reduziert. So möchte das Ensemble die Qualität auf der Bühne weiter steigern und wird ein wenig entlastet.“ Ab sofort startet der Verkauf von Abos für Interessenten, die bislang kein Abo gehabt haben. Interessenten können sich unter Telefon 0 23 36 / 47 02 440 oder tickets@leo-theater.ruhrmelden. Ihnen werden dann die Unterlagen zugeschickt. Neben einem fest reservierten Sitzplatz und einem kleinen Premieren-Imbiss kommen die Stammgäste in den Genuss von Zusatzleistungen, etwa einer offenen Probe oder erhalten auch Informationen vor anderen Gästen. Die Preise: Großes Abo (6 Premieren) 125 Euro, kleines Abonnement (4 Premieren) 80 Euro. Schüler und Studenten zahlen 68 Euro für das 4er Abo.

Preise müssen angepasst werden

Bei all den vielen positiven Nachrichten kommenden die Verantwortlichen des LEO Theaters nicht umhin, die Preise anzupassen. „Uns laufen einfach die Kosten weg, eine schwere Entscheidung“, erklärt Andreas Winkelsträter. Zudem habe man die Preise mit anderen Theater in der Umgebung verglichen. Und da war das Theater in Schwelm in vielen Bereichen mit das günstigste. Und so werden Gäste künftig für das normale Ticket (gilt auch für Kaffee und Kuchen-Vorstellungen) statt 18 Euro (inkl. Vorverkauf) im Theater 20 Euro bezahlen müssen. Der ermäßigte Preis für Schüler, Studenten und Schwerbehinderte liegt bei 18 Euro inkl. VVK-Gebühr. Wer zu einer Frühstücksvorstellung kommen möchte, zahlt künftig 29 Euro inkl. VVK-Gebühr, ermäßigt 26 Euro. Zuletzt waren die Preise 2014 erhöht worden. Einzeltickets für die Premiere liegen bei 22 Euro, ermäßigt 20 Euro inkl. Gebühr.

Weltstar Martin Tingvall kommt

Neben den Theatervorstellungen bietet das LEO Theater den Gästen im Herbst auch zwei Konzerte. Auf der einen Seite ist da Martin Tingvall, der Jazzmusiker, der weltweit seine Fans hat. Er ist im Herbst nicht mit dem „Tingvall Trio“ unterwegs, sondern „Solo Piano“. Nach einer Rekordposition in den Deutschen Popcharts mit dem aktuellen Tingvall Trio Album CIRKLAR (Platz 29), Jazzcharts Platz 1, einem Jazzaward in Gold schon ein halbes Jahr nach Veröffentlichung und gefeierten Sommerfestival Konzerten in Asien und Europa mit demselben, kommt Martin Tingvall im Herbst 2018 nochmal auf Solo Tour. Und bringt ihn am 14. November, 20 Uhr, ins LEO Theater im Ibach-Haus. Damit setzen 3Dog-Entertainment und LEO Theater die erfolgreiche Kooperation fort, die es schon bei Barclay James Harvest, Albert Hammond oder auch Ute Lemper gegeben hat. Ticketpreis: 20 € zzgl. Gebühren.

Erstmals Klassik im Programm

Erstmal präsentiert das LEO auch einen Künstler aus der Klassik-Sparte: Tenor Stefan Lex. Am Sonntag, 7. Oktober, 16 Uhr, führt er sein Programm „O, wie so trügerisch – wovon Männer träumen und was Frauen wollen“ auf. Perlender Prosecco und weltberühmte Opernarien. Mit Stefan Lex kommt auf Einladung des LEO Theaters ein Ausnahme-Tenor nach Schwelm. Mit einer Stimme voller Leidenschaft möchte er das Publikum verzaubern und präsentiert brillante Arien, schwungvolle Kanzonen, einfühlsame Balladen, internationale klassische Lieder bis hin zu weltbekannten italienischen Opernarien. Charmant führt der Sänger selbst als Conférencier durch das Programm. Gemeinsam mit der Wiener Sopranistin Christiane Linke hören Die Gäste bekannte Duette wie „Tonight“, Zwei Herzen im Dreivierteltakt“, „Caruso“ und eine besondere Bearbeitung des Evergreens „Heut‘ ist der schönste Tag in meinem Leben“. Die Wiener Geigerin Naomi Binder garantiert feurige und virtuose Klänge auf ihrer wertvollen Violine. Begleitet werden alle Solisten von der preisgekrönten Pianistin Sigrid Althoff, die das Publikum mit ihrem einzigartig perlenden Anschlag fasziniert. Ticketpreis: 18,50 € zzgl. Gebühren.

Tickets:

Online:  www.leo-theater.ruhr| tickets@leo-theater.ruhr

Vorverkauf: Städtische Sparkasse zu Schwelm |Hauptstraße 63 |58332 Schwelm
MO – DO, 8.45 – 18 Uhr | FR, 8.45 bis 14.30 Uhr

Tickethotline LEO Theater: ( 0 23 36 / 47 02 440

 

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