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Bereits im Juni 2015 feierte „Alles hat seine Zeit“ die Premiere. Nun gibt es, nach zahlreichen Nachfragen, eine Wiederaufnahme der turbulenten Inszenierung am 23. Mai, 20 Uhr. Erfolgsautor Frank Pinkus schrieb das Stück. Und man meint, er schrieb es für das Leo Ensemble.

„Es ist eigentlich eine ganz normale, kleine Familie, die der Gast im Leo Theater in der neu- en Inszenierung kennenlernt“, erklärt Marc Neumeister, Künstlerischer Leiter im Leo Theater. Denn das eine oder andere Alltagsproblemchen muss die kleine Familie schon meistern. Und wenn man Erfolgsautor Frank Pinkus kennt, dann weiß man, dass das schon mal arg die Lachmuskeln strapazieren kann. „Es ist eine herzerfrischende Komödie mit Problemen, die jeder kennt, ein Stück, das unserem Publikum auch in der aktuellen Inszenierung mit drei neuen Schauspielern gefallen wird.“
Vater Jens (André Bornhöft), seit einigen Jahren geschieden, lebt zusammen mit Tochter Lena (Sophia Müller-Bienek), die vor einem halben Jahr das Haus der Mutter verlassen hat, um sich nicht länger bevormunden zu lassen. Immerhin ist sie schon 21.

Aber leider ist Jens auch nicht der großzügige Vater, den sie sich gewünscht hat. Denn er kann und will einfach nicht akzeptieren, dass sie eben nicht mehr seine „Prinzessin“, sondern längst eine eigen- ständige junge Frau (und Kunststudentin) ist. Einen eigenen Freund hat sie auch schon: ih- ren Lutz (Peter Hartwig). Netter Kerl eigentlich. Hat nur leider die Macke, sich nach dem Ge- nuss von Alkohol jederzeit und überall auszuziehen. Und er ist auch um einiges älter als Le- na. Insofern ist es nicht ganz einfach, gerade so einen Typ dem liebenden Vater zu präsen- tieren. Im Haus lebt auch noch Jens’ jüngerer Bruder Nick (Marc Neumeister). Auch so ein netter Kerl. Nur irgendwie ein Verlierer-Typ. Nie bekommt er in irgendeinem Job ein Bein auf die Erde. Und so geht er allen möglichen Spontan-Jobs nach, in denen er sich – in wech- selnden und unendlich peinlichen Outfits – regelmäßig blamiert.

Jens’ bester Freund Ralf (Frank Paßmann) lebt auch mehr oder weniger im Haus. Auf jeden Fall kommt er allabendlich, um neue Weine aus seinen eigenen Weinbergen zu präsentie- ren. Und in der fröhlichen Dreier-Männer-Runde werden auch nicht immer ganz nüchterne und ganz glückliche Pläne geschmiedet. Und da Lenas Dozentin Nina eine Schwäche hat für männliche Aktmodelle und Lutz’ Schwester Paula (Juliette Maiworm) einen Hang zu älteren Männern entwickelt, da Lena und Lutz zudem zur Facebook-Generation gehören und etwas zu oft Dinge „posten“, die nicht immer in die Öffentlichkeit dringen sollten, gerät diese norma- le kleine Familie langsam, aber sicher aus dem Gleichgewicht…

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