von Wolfgang Welter
Der Kalif von Bagdad langweilt sich und kümmert sich nicht um die Nöte seines Volkes. Selbst die Sklavin Suleika und der Großwesir können ihn nicht auf andere Gedanken bringen. Abwechselung kommt, als ein Händler ihm neben anderen Kostbarkeiten eine Dose mit einem seltsamen Pulver verkauft.
Der Großwesir entziffert den Inhalt der Gebrauchsanweisung, die denjenigen, der von dem Pulver schnupft, in ein Tier verwandelt und die Sprache der Tiere verstehen lässt. Begeistert schreitet der Kalif trotz Warnung seines Großwesirs zur Tat. Die Warnung war zurecht, denn das Pulver ist die List des Händlers, der in Wirklichkeit der böse Zauberer Kaschnur ist, um den Kalif unschädlich zu machen. Denn wer als verwandeltes Tier lacht, vergisst das Zauberwort und muss ein Tier bleiben. So geschieht es: der Kalif und sein Großwesir – in Störche verwandelt, lachen über andere Störche und vergessen das Zauberwort. Der böse Zauberer ergreift die Macht. Der Kalif – jetzt Kalif Storch – flieht zum Schloss des Zauberers, in der Hoffnung dort eine Rettungsmöglichkeit zu finden. Aber dort finden sie nur eine Eule – ebenfalls Opfer des Zauberers – die schöne Prinzessin Lusana, die Tochter des Königs von Indien. Wie‘s weitergeht? Das erfahren Sie im LEO.