Neue Wege beschreiten das „Theater an der Volme“ und das „LEO Theater im Ibach-Haus“. Beide Theater kooperieren, haben den Austausch von Gastspielen vereinbart. Einen erster Erfolg hat diese Zusammenarbeit schon: Das Kammertheater Smolensk, der Gewinner des russischen Theaterpreises 2016, tritt mit „Der Mantel“ von Gogol am 6. September, 20 Uhr, im LEO auf.
„Kunst überwindet Stadtgrenzen“, so titelt die Westfälische Rundschau/Westfalenpost in der Ausgabe vom 26. Juli. Ergänzen, Synergien nutzen, statt konkurrieren – das war die Idee hinter der Kooperation. Zunächst soll die Kooperation auf den Austausch von Produktionen beschränkt bleiben. Das LEO exportiert „Hi Dad! Hilfe. Endlich Papa“ an die Volme (13. Oktober, 20 Uhr). Im Gegenzug kommt Intendant Dario Weberg mit seiner Frank Sinatra-Revue „Frank!“ nach Schwelm (15. Oktober, 18 Uhr). (Nähere Infos und Tickets unter www.leo-theater.ruhr)
Ein großes Projekt wird schon im September über die Bühne gehen. Dann gastiert das Kammertheater Smolensk in Schwelm. Auf die Sieger des russischen Theaterpreises 2016 wurde Dario Weberg aufmerksam, als er zusammen mit den Vertretern des Freundeskreises Hagen-Smolensk in Russland auftrat. Weberg wie auch Hans-Werner Engel, Vorsitzender des Freundeskreises, waren hellauf begeistert von der Inszenierung. Sofort wurde ein Gastspiel in Deutschland unter Dach und Fach gebracht. Neben Schwelm wird das Ensemble noch bei den Schlossspielen Hohenlimburg sowie in der Rudolf-Steiner-Schule in Hagen-Haspe zu sehen sein.
Das Kammertheater Smolensk stellt die Novelle vom armen, naiven Beamten, der von seinen Mitmenschen nur ausgenutzt wird, nicht als Schauspiel vor, sondern als Musik-, Tanz- und Pantomime Aufführung vor. Das junge engagierte Ensemble um die Choreografin Alexandra IVANOVA ist für diese mutige, außergewöhnlich und völlig neue Inszenierung von Gogols Novelle 2016 mit dem russischen Theaterpreis in Moskau ausgezeichnet worden. Zwölf professionelle Künstler/innen stellen diesen russischen Klassiker eindrucksvoll in Szene – ein Hochgenuss für jeden Theaterfreund.
Das Titelbild stammt von Bernd Richter (WP)