„Für Frauen kein Zutritt!“ – das ist das Motto im „Männerparadies“, einer WG, in der Dieter, Kurt, Karsten, Richard und Axel ohne Frauen (oder fast ohne) leben. Einblicke in die WG „Männerparadies“ gibt es im Leo Theater. Denn dort steht das neue Stück von Erfolgsautor Frank Pinkus ab Silvester (Vorpremiere) auf dem Spielplan. Die offizielle Premiere findet dann am Freitag, 8. Januar 2016, 20 Uhr, statt.
„Es ist schon Tradition, das wir unsere Gäste mit einem Stück aus der Feder von Frank Pinkus am Silvestertag unterhalten“, erklärt Marc Neumeister, stellvertretender Künstlerischer Leiter im Leo Theater. Im vergangenen Jahr war es „Herrenabend“, ein Stück, das aufgrund des großen Erfolges fast das gesamte Jahr über gespielt wurde. Nun hofft er, dass das mit „Männerparadies“ ebenfalls so sein wird.
Männerparadies, so Neumeister, lebe nicht so sehr von Slapstick-Einlagen oder vom Klamauk, „sondern in erster Linie durch den Wortwitz“. Da werden dann auch schon einmal nachdenklichere Töne angeschlagen, wenn es um die Vater/Sohn-Beziehung geht oder um das Thema Männerfreundschaften. Allerdings gebe es auch viele Lacher und Pointen wie man es von Frank Pinkus kennt.
Was genau ist denn eigentlich ein Männerparadies? Für Dieter, Karsten und Richard ist es ihre Wohngemeinschaft, in der sie seit einigen Jahren zusammenleben. Alle haben ihre Erfahrungen mit Beziehungen und Ehen gemacht, sind geschieden oder verwitwet – oder wollen auf unterschiedliche Art und Weise in diesem gemeinsamen Haus zur Ruhe kommen. Und es geht Ihnen ausgesprochen gut. Sicher, hier und da gibt es auch mal ein paar Alltagsprobleme, etwa wer für die Besaitung der Haare im Waschbecken zuständig ist. Als allerdings Dieters Sohn Axel nach einer ebenfalls gescheiterten Ehe einzieht, droht das mühsam ausbalancierte Gleichgewicht zu zerbrechen. Denn Axel ist jung und absolut von sich und seinen Qualitäten überzeugt.
Und die Nerven der meisten älteren Mitbewohner werden von einem Tag auf den andern nicht wenig strapaziert. Der jüngere Neuzugang macht einigen unumstößlich klar, dass auch sie langsam älter werden… Der Zuschauer begleitet diese fünf Männer ein Jahr lang – von einem Weihnachtsfest zum nächsten. Und dabei erlebt man so manche Höhen und Tiefen mit ihnen, bis die Wohngemeinschaft fast zu zerbrechen droht…
„Durch Männerparadies haben wir unsere Männerriege im Ensemble ausgebaut”, erzählt Marc Neumeister. Denn mit Lars Dickel und André Bornhöft stehen zwei Neue erstmals auf der Leo Bühne. Während Lars Dickel ausgebildeter Schauspieler ist, hat André Bornhöft bereits Erfahrungen in einem Iserlohner Laienensemble gesammelt. Beide sind beim Casting im August so positiv aufgefallen, dass sie jetzt ihre erste Rollen im Leo spielen.