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München, Hamburg. Leipzig – und dann Schwelm. Das war in dieser Woche die Reise der bekannten Schauspielerin Ulrike Kriener, die seit 2003 als Kommissarin Luca in der gleichnamigen Fernsehserie in unseren Wohnzimmern ermittelt. Als erfahrene Bahnfahrerin fiel ihr gleich bei der Ankunft in Schwelm auf, hier ist etwas anders. Wo stehen denn die Taxis bzw. wie ruft man hier ein Taxi? Ein Taxi war nicht in Sicht, aber dafür gab es in Schwelm einen freundlichen arabisch- / englischsprechenden jungen Mann, der Kriener in das Geheimnis der Taxi-App einweihte und der Abend war gerettet.

Soweit die Realität und schwupps sind die Zuhörer in der fiktiven Geschichte, in der es ebenfalls um ein Handy geht. Kriener liest moderne Liebesgeschichten u.a. von Döris Dörrie und Elke Heidenreich – nein, sie liest nicht, sie erfüllt die Geschichten mit Leben – sie schauspielert sie. Genauso lebendig, wie sie von ihrem ersten Erlebnis am Schwelmer Bahnhof berichtet – ob sie die Zuhörer jetzt ins ferne Paris, oder in eine fremde Stadt entführt – man ist dabei. Mal ganz dezent mit einer kleinen Bewegung der einzelnen Finger der rechten Hand, mal mit vollem Körpereinsatz.

Die Geschichten entstehen im Raum und nehmen die Zuhörer gefangen. Kriener liebe „die kleinen Momente, zwischen den Menschen, die einem den Tag verschönern können.“ Von diesen kleinen Momenten hatte sie eine Reihe von Geschichten ausgesucht und hat den gebannt Zuhörenden den Abend verschönert. Schade, dass sie bereits das Taxi für die Heimfahrt bestellt hatte, man hätte ihr noch tagelang zu hören können, so die Stimmung im LEO. Aber wie es hieß, komme sie noch einmal wieder. Ein Abend, den man nicht verpassen sollte.

Stimmen aus dem Publikum:


Anne (Ü30, Ennepetal) strahlt:
„Seit 2009 bin ich Fan. Sie könnte für mich auch aus dem Telefonbuch vorlesen. Es ist total klasse. Allein die Live-Erfahrung – sie ist tatsächlich nur 3 Meter von mir entfernt. Das ist mein Abend.“

Christine (Ü40, Schwelm): „Super, ausdrucksstark. Man fühlte sich richtig in die Geschichten hineinversetzt. Sehr lebendig. Sollte man, wenn man die Möglichkeit hat, auf jeden Fall sich ansehen!“

Claudia (Ü60, Wermelskirchen), die zum ersten Mal im LEO ist – aber gleich für die LEO Eigenproduktion „Die Acht Frauen“ Karten gebucht hat: „Sonst bin ich oft nach Leverkusen gefahren – aber Schwelm ist tatsächlich noch ein bisschen näher – und es gibt Parkplätze. Den Overbeck (Roland Jankowsky, Lesung am 11.Januar 2025) werde ich mir auch anhören. Die haben hier ein klasse Programm und es ist eine schöne Atmosphäre hier im Haus. Ulrike Kriener ist zu dem genial – wie sie vorliest. Die Geschichten sind sehr gut ausgewählt und wie sie mit ihrer Gestik alles untermalt. Ein gelungener Abend.“

Heidi (Schwelm), Marion (Wuppertal) und Volker (Beyenburg, alle Ü50), hatten die Ankündigung im LEO-Programmheft gelesen und gemeinsam beschlossen „hörte sich ganz gut an, da können wir mal hin.“ Und in der Pause hieß es: „Es hat sich bestätigt. Wir kennen sie ja aus dem Fernsehen, aber live ist doch was Anderes. In dem entsprechenden Rahmen – toll – keine Großveranstaltung – das geht hier locker zu. Richtig gut! Sehr gut vorgetragen, Hörbuch geeignet. Wirklich alles, was man von einer Geschichte erwartet – eine gute Schauspielerin. Richtig guter Eindruck.“

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