Im Wikipedia steht eindeutig: Elvis Aaron Presley (* 8. Januar 1935 in Tupelo, Mississippi; † 16. August 1977 in Memphis, Tennessee) – der King kann definitiv jetzt nicht mehr auf dieser Welt sein. Aber wenn es nicht das Original ist? Wer steht jetzt auf der LEO Bühne und lässt die Songs täuschend echt weiterleben? Schwarze Haare – wie Elvis, blaue Augen – wie Elvis, ein Frauenschwarm – wie Elvis und wenn er singt – wie Elvis. Einen kleinen Unterschied gibt es dennoch – der Sänger auf der Bühne würde Elvis (1,82m) um 13 cm überragen und der Künstler spricht deutsch als Muttersprache. Das kann dann nur Oliver Steinhoff sein – der zweifache Europameister unter den Elvis Tribute Artisten – liebevoll von seinen Fans „Olvis“ genannt.
Die Symbiose von Oliver und Elvis – die eigentlich alles über die Show verrät. Von beiden erhalten die Zuschauer hier das Beste – einen Oliver, für den es eine Passion ist „mehr sogar eine Berufung“ sein Publikum perfekt zu unterhalten. “Wir wissen alle nicht, was morgen ist – aber heute wollen wir einen gelungenen Abend zusammen verbringen.“ mit diesem Anspruch geht Steinhoff auf die Bühne und bringt die Zuschauer in wenigen Sekunden zum Toben. Diese Lust, diesen Spaß paart er perfekt mit den unvergesslichen und den vielleicht etwas in Vergessenheit geratenen Elvis Songs. Seine Stimme und Ausstrahlung verbindet Oliver und Elvis. Wenn Steinhoff mit seinem Publikum den Abend zelebriert, sind die Alltagssorgen schnell vergessen und die Zeit vergeht wie im Fluge. Sollen das wirklich weit über 2 h Stunden großartiges Entertainment gewesen sein? (lt. Uhr ja – lt. Gefühl nein).
Stehende Ovationen für einen grandiosen Abend
„Olvis“ gestaltet mit dem Publikum gemeinsam den Abend – jeder darf sich seinen Song wünschen. Die mitgebrachte Band (ein Computer, der alle x tausend Elvis Playbacksongs parat hält) steht bereit. Nun ja, an diesem Abend trat die sonst treue Band, kurzfristig in den Streik, schaltete sich ab und schenkte dem Publikum einen ganz besonderen Moment. Steinhoff sang a capella weiter – unterstützt durch das Klatschen des Publikums. Jetzt war jedem eventuellen Zweifler bewusst – der Mann kann – ohne technische Zaubertricks – wie Elvis singen. Das ist Natur und Können pur. Er hat nichts zu verstecken – bei ihm dürfen die Handys filmen und die Erinnerungen konserviert werden. Er ist mutig, stellt sich den außergewöhnlichen Wünschen des Publikums. Bei ihm gibt es keinen 0815 Abend. Da kann es auch mal passieren, dass er ein Lied vorher noch nie live gesungen hat. Im Gespräch bestätigt er – „ich habe „Unchanged Melody“ heute zum ersten Mal live gesungen, kenne das Playback nicht.“ Ähnlich ging es ihm mit „Kiss me Quick“ – „vielleicht habe ich es zuletzt vor 20 Jahren gesungen.“ Er traute sich und die Zuhörer waren begeistert und dankten es ihm mit Standing Ovations. Man kann nur schwer erahnen, wieviel Arbeit sich hinter diesen perfekten Darbietungen versteckt.
Er hat ein großes Selbstvertrauen und einen hohen Anspruch an seine Kunst, so stellt er sich regelmäßig den professionellen Jurys in England, USA und Kanada. Er lächelt verschmitzt: „Schreiben Sie ruhig, ich gehe wie ein Auto zum TÜV und lasse meine Ähnlichkeit / Leistung überprüfen. Aktuell bin ich der einzige aus dem deutschsprachigen Bereich, der seine Qualität prüfen lässt.“ Auf seiner Homepage www.oliver-steinhoff.com sind nur die wichtigsten Tittel beeindruckend aufgelistet. Ende Oktober gehe es zu einem Wettkampf nach Kanada, wer dort gewinnt hat das Ticket für die Weltmeisterschaft in den USA in der Tasche. Es wäre höchst anspruchsvoll und schwer. Wir drücken ihm die Daumen – das Schwelmer Publikum hat er bereits überzeugt und es steht schon fest: 2024 gibt es wieder Tickets im LEO.
P.S.: Oliver Steinhoff war noch ganz ganz lange für persönliche Worte und Erinnerungsfotos im Foyer.
Stimmen aus dem Publikum:
„Ich habe die Karte meiner Oma (82) zum Geburtstag geschenkt. Wir sind beide Elvis Fans. Wir genießen den Oma/Enkeltochter Abend. Es ist grandios, wie er die Töne trifft.“
Hannah Dahl (28, Hildesheim) kam im schicken stilechten Petticoat
„Ich bin Wiederholungstäter – in Schwelm zum ersten Mal, aber ich komme wieder. Eine rundum gelungene Sache. Es ist fast wie bei mir im Wohnzimmer – nicht, dass es so groß wäre, aber einfach schön. Ich bin gerne sein „Bruder aus Schwelm“ – er ist witzig, nicht auf Kosten des Publikums! Der ist einfach gut. Machen Sie mal die Augen zu – da denken Sie, der Meister selbst steht da oben. Haben Sie auf seine Finger, Schulter geachtet? – Perfekt.“
Günter Hoffmann (73, Bochum) hatte sich „Little Sister“ gewünscht und hätte auch mitgesungen.
„In meiner Jugend war ich Bill Haley Fan – aber meine Frau Hannelore (83) hat mich umgedreht. Steinhoff kennen wir schon lange von Stadtfesten – aber hier im Theater haben wir tolle Plätze. Einfach rundum gut!“ Seine Frau seufzt „ich wäre gerne damals in Bremerhaven bei Elvis dabei gewesen, aber da war ich noch in der Lehre und durfte nicht. Aber das hier ist auch fantastisch.“
Dietmar Faust (84, Herne) im Elvis-T-Shirt.
„Ich habe „Olvis“ im Urlaub auf „Mein Schiff“ kennengelernt. Jetzt in Schwelm – da muss man doch dabei sein. Der Mann macht klasse Stimmung. Sein Witz und Charme begeistert. Einfach mega-cool.“ und Maximilian Homuth (28, Ahlen) bestätigt: „Robin hat nicht übertrieben – die Fahrt hat sich gelohnt. Es macht sehr viel Spaß“.
Robin Jeck (31, Schwelm) hatte sich und seinen Freunden gleich einen Platz in der ersten Reihe gesichert
„Es ist besser als erwartet – wir sind total begeistert, können mitsingen und tanzen. Ich muss 7 Tage arbeiten, aber das ist so ein toller Abend hier, da haste schnell alles vergessen. Wir sind glücklich, dass wir das heute erleben dürfen.“
Anita Gollin (Jg. 55, Gevelsberg) hatte ihre ehemalige Chefin Jutta Kartenberg (Jg. 64 Ennepetal) eingeladen.