Er ist nicht nur ein Schelm in Schwelm. Wenn Marc Neumeister in die Rolle von Heinz Erhardt schlüpft, dann hat er dies auch schon in anderen Theatern getan, etwa in der Komödie Düsseldorf oder zuletzt in Herten, im dortigen Glashaus in der Reihe „7 nach 8“. Aber am kommenden Wochenende vom 9. bis 11. September ist das lange Heinz Erhardt-Wochenende im LEO Theater angesagt.
Dann heißt es im Leo wieder: „Ich heiße nicht nur Heinz Erhardt, sondern Sie auch herzlich willkommen“… Mit seinen Wortspielen, seinem „Gewürzgurkengerede“ und seinen Gedichten, wie „Die Made“, ist Heinz Erhardt einer der berühmtesten deutschen Komiker geworden. In den 60er-Jahren gab es kaum eine Fernsehshow, in der er nicht zu Gast war und das Publikum zum Lachen brachte. Marc Neumeister erinnert in der Revue „Heinz Erhardt – Ein Schelm in Schwelm“ an den beliebten Komiker, der vor 110 Jahren in Riga geboren worden ist.
Neumeister rezitiert, agiert, singt, hält immer spontan den Kontakt zu seinem Publikum und versucht sich dabei nicht etwa als eine nachplappernde Kopie des großartigen Heinz Erhard, vielmehr interpretiert er einen Künstler, der in seiner fast unnachahmlichen Gestik und Mimik den Normalitäten des menschlichen Lebens auf der Spur gewesen ist. Sprachgewandt und brillant in einem wahren Feuerwerk der Wortspielereien hat der Schauspieler in dieser Rolle überzeugt.
Ritter Fips oder die Made, die immer noch jungen Dauerbrenner aus der Feder des Heinz Erhardt, gehören natürlich zum Programm. Doch fernab dieser ewig jungen Reime zaubert Neumeister auch weniger populäre Erfolgsstücke Erhardts aus dem Hut. Wortspiele, Kalauer und Hintersinniges und auch die von Heinz Erhardt komponierten Lieder werden dem Besucher auf der Bühne präsentiert. Unterstützt und begleitet wird er dabei von Ruben Michalik am Klavier. Bei den Sketchen sind Marika Kotulla und Dylan Lippert-Bruckmann die kongenialen Partner des Schwelmer Schauspielers.
Termine: FR, 9. September, und SA, 10. September, jeweils 20 Uhr
SO, 11. September, 11 Uhr (mit Frühstücksbüffet)
Foto: Bernd Henkel