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Dass sich der Vorhang des LEO Theaters wieder hebt, wäre an dieser Stelle die von allen erhoffte Nachricht. Doch lässt dies die derzeitige bundesweite Situation leider nicht zu.  „Das alles Entscheidende wann es soweit sein wird, ist jedoch vollkommen ungewiss“, erklärt Theaterchef Andreas Winkelsträter. „Und deshalb haben wir uns aufgrund der vollkommen unsicheren Situation schweren Herzens dazu entschlossen, das LEO Theater vorerst zu schließen.“ Dabei ist sei es ein schwacher Trost, dass man in der Verantwortung für das Publikum und alle Akteure in eigener Verantwortung den Spielbetrieb frühzeitig ausgesetzt hatte. Aber diese Linie möchten das Theater fortsetzen.

Dank mannigfacher ideeller Unterstützung haben die Verantwortlichen diese Linie in den vergangenen Wochen umsetzen können. „Veränderungen des Spielbetriebs haben wir dem Publikum frühzeitig mitteilen können. Trotzdem ist uns ein nervenaufreibendes Hin und Her nicht erspart geblieben“, betont Marc Neumeister, der Künstlerische Leiter des Schwelmer Theaters. Deshalb der Entschluss, das Theater vorerst zu schließen. Erst wenn man wieder die Sicherheit habe, um eine verlässliche Spielsituation für die Zuschauer, Schauspieler und Mitarbeiter gewährleisten zu können, „werden wir wieder öffnen. Wie lange dies sein wird, kann man derzeit noch nicht sagen“, so Marc Neumeister weiter.

Dies ist keine hohle Durchhalteparole, sondern ein durchaus berechtigter hoffnungsvoller Blick in die Zukunft. Dies ist möglich, weil man nicht nur Zuspruch für das LEO Theater erfahren, sondern auch spürbare Unterstützung in dieser Situation erleben dürfen. Denn neben der staatlichen Überlebenshilfen nähre dabei insbesondere das erneut großzügige Entgegenkommen des Vermieters, Herrn Dr. Vits, die Zukunftshoffnung. „Dass die Auswirkungen der Pandemie uns ausgerechnet in einer Hochphase der Publikumsgunst getroffen haben, ist Fluch und Segen zugleich“, erklärt Winkelsträter. „Marc Neumeister hat dabei als künstlerischer Leiter viele, weit beachtete Akzente gesetzt.“ Gemeinsam habe man den Grundstein für ein LEO Theater gelegt, das sich zunehmend zu einem unübersehbaren Pluspunkt im sozio-kulturellen Leben von Stadt und Region mit Theateraufführungen, Konzerten Lesungen, Ausstellungen und Kooperationen mit Unternehmen zu gesellschaftlich relevanten Themen entwickelt hat.

„Und genau an dieser Entwicklung möchten wir anknüpfen“, betont Marc Neumeister. Die Voraussetzungen für die Fortsetzung der Erfolgslinie stehen in erster Linie nicht in unserer Verantwortung.“ Staatliche Entscheidungen und behördliche Anordnung, über die es sich im Einzelfall trefflich diskutieren ließe, seien allerdings die Voraussetzung dafür, dass sich der Vorhang im LEO Theater demnächst wieder heben kann. Wie lange man das Theater schließen werde, hänge von der Corona-Situation ab. Wir werden je nach Situation schnell und wie immer kreativ reagieren.

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