Das kommende Wochenende (8. – 10. Juni) im LEO Theater hat es in sich. Erst ist Weltstar Chris Andrews zu Gast mit seiner musikalischen Show „Yesterday Man – The First Time & Tomorrow“, dann folgenden drei Vorstellungen mit turbulenten Inszenierungen. Auf „Macho Man“ am Samstag folgt am Sonntag eine Doppelvorstellung „Fremde Verwandte“. Es gibt noch Tickets an der Tageskasse.
Er hat über 800 Songs geschrieben, nicht nur für sich, sondern auch für Künstler wie Agnetha von ABBA, Cher oder auch Sandie Shaw und Adam Faith. Sseine Hits kennt ein Millionenpublikum: „Yesterday man“, „Pretty Belinda“ oder auch „To Whom It Concers“. In seiner Show am Freitag, 19.30 Uhr gewährt der Brite Einblicke ins ein musikalisches Leben – und das zum ersten Mal. Neben seinen Hits gibt es jede Menge Rock’n’Roll-Klassiker, Songs, die ihn ein Leben lang begleitet haben. An seiner Seite Chantal Hartmann und Jürgen Weber.
„Macho Man“
Samstag heißt es dann: „Macho Man“. Marc Neumeister, Künstlerischer Leiter des LEO Theaters, überzeugt einmal mehr in diesem Solo. Um die Trennung von seiner Freundin zu verdauen, fliegt Daniel in die Türkei, wo sein bester Freund Mark als Animateur arbeitet. Dort passiert ein Wunder: Die bezaubernde Aylin, in die der ganze Club verliebt ist, interessiert sich für ihn. Den Schattenparker. Von den 68ern erzogen, lebte er dreißig Jahre als Weichei. Jetzt verliebt sich eine Türkin in ihn. Daniel schwebt im siebten Himmel. Schnell wird er aber wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, als er, zurück in Deutschland, Aylins türkische Großfamilie kennenlernt. Soll er nach dem Essen bei den Schwiegereltern in spe spülen helfen? Über Griechen-Witze lachen? Und was tun, als er ins Männercafé eingeladen wird und dann auch noch in die türkische Disco? „Macho Man“ gibt auf ironische Weise Einblicke in deutsch-türkische Verhältnisse wobei die typischen Klischees humorvoll überspitzt werden.
„Fremde Verwandte“
Und am Sonntag gibt es „Fremde Verwandte“ im Doppelpack. Ob um 11 Uhr mit Frühstücksbüffet oder um 15 Uhr mit Kaffee und Kuchen – wenn René Heinersdorff der Autor ist, dann bleibt kein Auge trocken. Um es auf einen Nenner zu bringen: Wenn der Sohn älter ist als die (Stief-)Mutter und der Liebhaber jünger als die Tochter, kann es vorkommen, dass man den Bruder für den Enkel des Vaters hält und die Schwester für die Großmutter des Sohnes. Aber zum Glück gibt es ja den staatlich geprüften „Lebensberater“ Kai, der in diesem postmodernen Beziehungschaos die Übersicht behält – oder auch nicht. Sechs Menschen stehen gerade an einem Wendepunkt in ihrem Leben und fragen sich, wie es weitergeht. Es wird gemenschelt und gemauschelt, das Glück wird gejagt, die Trennung vollzogen, die Windel gewechselt.