Wer vor Weihnachten noch einmal herzlich lachen möchte, der ist im LEO Theater im Ibach-Haus an der richtigen Adresse. Im Schwelmer Theater stehen noch „Diskretion Ehrensache“ (DO, 21.12., & FR, 22.12.) sowie „Loriot“ (SA, 23.12.) auf dem Programm. Es gibt noch Tickets für alle drei Vorstellungen, die jeweils um 20 Uhr beginnen.
„Diskretion Ehrensache“ („Don´t Look Now“) ist eine jener Verwirr- und Verwechslungskomödien, in denen sich der Zuschauer auf nichts verlassen kann – außer auf die Tatsache, dass hinter jeder der zahlreichen Türen immer schon die nächste komische Katastrophe lauert. Erst Anfang Dezember feierte das Stück seine Premiere.
Die Geschichte: Das Opfer all der unliebsamen Überraschungen ist der scheinbar so seriöse Ministerialrat Hofer, der von der sprichwörtlichen Diskretion eines Erstklasshotels profitieren will, um nicht nur einen Koffer mit Bestechungsgeld entgegenzunehmen, sondern sich auch noch mit seiner Domina zu einem im wahrsten Sinne des Wortes fesselnden Schäferstündchen zu treffen. Aber dann ist die Domina gar keine Domina, der Mann mit dem Geldkoffer taucht im falschen Moment auf, und eine junge Journalistin wittert einen schlagzeilenträchtigen Skandal. Da hilft nur das, was in Schwänken immer hilft: Lügen, Verstellen, Verkleiden, und immer neue Ausreden erfinden.
Loriot – das Klassiker
„Loriot“ ist der Klassiker im LEO-Programm. Die Ente bleibt draußen!“, ein Satz, der TV-Geschichte geschrieben hat. Er stammt aus dem Loriot-Sketch „Die Herren im Bad“, jenem legendären Dialog der Herren Müller-Lüdenscheid und Dr. Klöbner. Das Leo Theater erinnert in „Loriot“ an Vicco von Bülow. Viele seiner Kunstfiguren und teils bizarren Sketche sind längst zum Volksgut geworden, etwa Lottogewinner Erwin Lindemann, der mit dem Papst eine Boutique in Wuppertal eröffnen möchte oder der Streit der beiden Herren Müller-Lüdenscheid und Dr. Klöbner in der Badewanne um das gelbe Quietsche-Entchen – wer kennt sie nicht?
Oder keinen Sie Herrn Blühmel? Jenen Zeitgenosse, der zum Abschluss seines Benimmkurses ein mehrgängiges Menü nach allen Regeln des guten Tons und Betragens überstehen muss. Er wird permanent zum völlig absurden Small Talk genötigt: „Gnädige Frau, ich habe einen verwitweten Schwippschwager Ihres Namens in Elberfeld“, was mit „Das ist interessant, in Elberfeld gibt es eine erstklassige Kunstgewerbeschule“ gekontert wird. Hier wird die Kommunikationsstörung zum Dauerbrenner.