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Die Welt als offene Bühne für Musik aus vielen Teilen unseres Globus – die Weltmusikreihe „LEO open world“ möchte genau das ab dem 27. September im LEO Theater im Ibach-Haus abbilden. „LEO open world möchte den Zuhörer mitnehmen auf bunte Klangreisen, dargeboten von renommierten Künstlern aus aller Welt“, freut sich Theaterchef Andreas Winkelsträter. Die Schirmherrschaft über die buntgemixte Reihe hat Schwelms Bürgermeisterin Gabriele Grollmann übernommen. Der Eintrittspreis für alle Konzerte ist einheitlich: 19 Euro zzgl. Vorverkaufsgebühren und 25 Euro an der Abendkasse.

Gleich das Auftaktkonzert am 27. September mit Lily Dahab und ihrer Band steht für diese bunte Vielfalt der ambitionierten Konzertreihe. „Mischt die argentinische Sängerin aus Buenos Aires doch Tango mit Jazz, Bossa Nova und der reichhaltigen Folklore ihres Heimatlandes“, erklärt Musikkritiker Christoph Giese, der diese exquisite Reihe zusammenstellte. Denn verlässt man erst einmal Buenos Aires, gibt es musikalisch unglaublich viel zu entdecken in dem südamerikanischen Land.

Auch Rosani Reis, die am 11. Oktober mit ihrer rein brasilianischen Band ins LEO Theater kommt, ist in ihrer Heimat Brasilien auf Spurensuche gegangen. Aufgewachsen im küstenlosen Bundesstaat Mina Gerais, verbindet die Sängerin auf betörende Weise die dortige afro-brasilianische Musikkultur mit populäreren brasilianischen Rhythmen. Wovon sich das Publikum beim Tag der offenen Tür im LEO Theater schon überzeugen durfte.

Von Norwegen bis Osteuropa

Gjertrud Lunde aus Norwegen beschließt am 22. November die Konzertreihe für dieses Jahr. Und lädt an einem vielleicht kühlen Winterabend in Schwelm sicherlich zum Träumen ein mit ihrer Mischung aus berührender nordischer Melancholie, ihrem zarten, warmen Gesang und den behutsamen instrumentalen Zutaten zwischen Jazz, Klassik und Weltmusik ihrer Band.

Das neue Jahr startet am 17. Januar mit dem einzigen rein instrumentalen Konzert der ersten Staffel von „LEO open world“. Das Kioomars Musayyebi Quartett um den iranischen Santur-Spieler Kioomars Musayyebi und dem deutschen Jazzgitarristen Christian Hammer, verquickt auf erstaunlich organische Weise klassische persische Musik mit Jazz. Und das so selbstverständlich, dass man beim Zuhören an Genregrenzen gar nicht nachdenken mag.

Auch das Cécile Verny Quartet überschreitet fließend Grenzen. Sicher auch bei ihrem Konzert am 15. Februar. Sängerin Cécile Verny wurde in Abidjan, Elfenbeinküste geboren, bevor sie nach Frankreich und später nach Deutschland übersiedelte. Dieser multikulturelle Lebenslauf dokumentiert sich auch in der in Musik des seit vielen Jahren zusammenspielenden Quartetts.

Fadosänger Telmo Pires ist ebenfalls mit mehr als einer Kultur aufgewachsen. Geboren in Portugal, kam er als Kind schon mit seinen Eltern nach Deutschland. Inzwischen lebt er seit mehreren Jahren in Portugals Hauptstadt Lissabon. Und bringt von dort auch seine Musiker mit, um am 7. März in Schwelm zu zeigen, dass auch Männer sehr wohl und großartig Fado singen.

Zum Abschluss der ersten Reihe gibt es einen Hauch Lokalkolorit. Geigerin und Sängerin Roswitha Dasch lebt seit vielen Jahren in der Nachbarstadt Wuppertal. Und findet dort nicht nur, aber auch durch ihr jährliches Klezmerfestival viel Beachtung. Zusammen mit der Akkordeonistin und Sängerin Katharina Müther aus Freiburg bildet sie das Duo Wajlu, das am 25. April mit einer in mehreren Sprachen gesungenen, wilden Reise durch die Musik Osteuropas für einen fulminanten Schlussakkord bei „LEO open world“ sorgen wird.

Eintrittskarten unter ww.leo-theater.ruhr, unter Telefon 0 23 36 / 47 02 440 oder per Mail: tickets@leo-theater.ruhr

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