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Natürlich ist es im „LEO Theater im Ibach-Haus“ wie auf vielen anderen Baustellen. Bis zuletzt wird gewerkelt, geschraubt und geputzt. Und dann sind es die vielen Kleinigkeiten, die noch aufhalten. Über all dem die alles entscheidende Frage: Schaffen wir das auch? „Heute können wir mit Stolz sagen: Es kann losgehen. Wir fiebern dem Start entgegen“, betonen Marc Neumeister und Andreas Winkelsträter unisono. Am Samstag heißt es erst einmal: Vorhang auf für den „Tag der offenen Tür“. Und das ab 12 Uhr.

Klar. Da fehlt noch eine kleine Fußleiste, da noch ein Anstrich oder man wartet noch auf die vor langer Zeit bestellten Stehtische. Aber die ersten Veranstaltungen können laufen, die Eröffnung am 7. und 8. Juli mit dem „Tag der offenen Tür“ oder auch die ersten Vorstellungen, die am dem 13. Juli, dann auf der großen Bühne zu sehen sein werden. „Unser Dank gilt vor allem unserem Vermieter, Dr. Hans-Joachim Vits“, so Andreas Winkelsträter. „Ohne sein Engagement, seinen Enthusiasmus und seine Tatkraft wäre für uns ein Einzug ins renommierte Ibach-Haus gar nicht möglich gewesen.“

Es war schon beeindruckend, wie in den vergangenen Wochen die einzelnen Gewerke zusammengearbeitet haben. Zuerst die Mammutaufgabe, der Abriss der großen Mauer, der präzise wie ein Uhrwerk funktionierte. Neue Elektroinstallationen, die neuen Fenster, Rollläden oder auch der neue Fußboden. „Der Saal hat dadurch noch einmal deutlich gewonnen“, so Winkelsträter. Die rund 430 qm große Fläche ist jetzt wesentlich flexibler zu nutzen. Der historische Charme ist trotz der Modernisierung erhalten geblieben. Die Klaviere und die Bilder von Musikern erinnern an die Vergangenheit. Große Bildwände und Theaterszenen in schwarz/weiß (die hoffentlich bald aufgehängt werden), die große Bühne und der rote Vorhang zeigen das Heute, zeigen das LEO Theater. In neuem Licht erstrahlt auch das Foyer. Hier ist der neue funktionale und moderne Tresen der große Blickfang.

Weiter private Feiern / Neue Telefonnummer

„Wir haben uns bemüht, den Veranstaltungen, die bisher hier stattgefunden haben, weiter Raum zu geben“, erklärt Andreas Winkelsträter. Und das in fast allen Bereichen gelungen. An erster Stelle das Klavierfestival Ruhr, das in der Verantwortung der Pianomanufaktur lag, und am morgigen Dienstag stattfindet. Da seien aber auch die Events des Klavierfabrik Ibach-Haus e.V. zu nennen, das Adventival, die L.A. Sessions und viele andere Veranstaltungen mehr. Auch stehe das Ibach-Haus weiterhin für private Feierlichkeiten zur Verfügung, für Hochzeiten, Geburtstage oder auch Tagungen und Firmenevents. Daran habe sich nichts geändert. Kontakt ist über die neue Telefonnummer: 0 23 36 / 47 02 440 (ab Montag). Darunter ist die Vorverkaufsstelle im AVU Treffpunkt zu erreichen.

Tag der offenen Tür

Zeit zum Ausruhen bleibt dem LEO-Team nicht. Schon laufen die Vorbereitungen für die Eröffnung, vor allem auf den „Tag der offene Tür“. Hier sollen dann den Besuchern am 8. Juli, ab 12 Uhr, die neuen Räumlichkeiten vorgestellt werden. Aber auch das Programm, das die Besucher in den nächsten Wochen und Monaten erwartet. „Unser großes Problem: wir wissen nicht wie viele Menschen neugierig sind und zu uns kommen“, sagte Andreas Winkelsträter. Das Leo wird Einblicke in die einzelnen Inszenierungen geben, Kostproben servieren etwa aus „Loriot II“ oder aus „Aufguss“. Aber es werden auch Gäste auf der Bühne sein. Um 16 Uhr etwa Robin Schmale und Denny Pflanz. Beide servieren Ausschnitte aus ihrem Musical „Thrill Me“. Und um 17 Uhr wird Rosani Reis auftreten. Die brasilianische Sängerin ist Teil der neuen Weltmusikreihe, in der das LEO Theater unter dem Motto „LEO open world“ sieben Konzerte mit Künstlern aus Brasilien, den Kapverden, Norwegen, Argentinien oder auch aus Portugal veranstalten wird.

Erster Vorhang bei „Aufguss“

Am 13. Juli startet dann das Programm, das bis Ende Oktober aus rund 50 Veranstaltungen besteht. „Auftakt wird Aufguss sein, die turbulente Komödie von René Heinersdorff“, erläutert Winkelsträter. Mit dem Stück habe man die Zeit in Ennepetal beendet, werde in Schwelm damit starten. Und danach folgen die unterschiedlichsten Inszenierungen. Das bislang größte Interesse findet „Ein Herz und eine Seele“. Schon fleißig geprobt wird für die erste Premiere in Schwelm, für „Das perfekte Desaster-Dinner“. Der Termin diese Klassikers von Marc Camoletti: SA, 12. August, 20 Uhr. Wer mit dem LEO ins Neue Jahr feiern möchte, der muss sich sputen. Vor zwei Wochen ist der Vorverkauf für den Abend angelaufen, bei dem die Besucher die Vorpremiere von „Männerabend.. nicht nur für Frauen“ erleben werden. Stand heute gibt es noch 16 (!) Tickets.

 

 

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