Vorschusslorbeeren ohne Ende. „Tape Face“ alias Sam Wills aus Nueseeland wird als die neue Stand-Up Comedy Sensation gefeiert. Die britische und amerikanische Presse überschlug sich vor Begeisterung. Und wie war’s in Ennepetal? Tape Face eroberte die Herzen seiner Fans am Freitagabend, 10. Februar, im Ennepetaler LEO Theater im Sturm.
Kaum auf der Bühne brandet Beifall auf. Spielerisch leicht, ohne großen Schnickschnack und kindlich verspielt – so präsentiert sich Tape Face über 90 Minuten dem Publikum. Er spricht auf der Bühne kein Wort, ein großes schwarzes Pflaster über dem Mund. Schwarz umrandete große Augen funkeln. Mimik, Motorik, Gags ohne Worte, aber mit viel Musik und jede Menge Magie bringen das Publikum immer wieder zum Lachen. Jede seiner Bewegungen sitzt. Immer wieder überrascht er sein Publikum mit seinem Ideenreichtum. Er erinnert an Marcel Marceau, an Charlie Chapelin oder auch an Mr. Bean – eine sich ergänzende, ideale Mischung. Einzigartig.
Man merkt, dass er viele Jahre auf der Straße das Publikum in seinen Bann gezogen hat. Auch im LEO Theater spielt er mit dem Publikum – und das mit simplen Utensilien, die er aus seiner großen Umhängetasche zaubert. Mal ist es eine Computermaus, mal eine Keksdose, dann seine Finger oder große Topflappen, die er mit Musik zum Sprechen bringt. Sprache überflüssig. Das Publikum versteht ihn auch ohne Worte. Dafür malt er mit seinem Körper, seinen Augen oder seinen Gesten fantasievolle Bilder. Eins schöner als das andere.
Auf seiner ersten Deutschlandtournee machte er in Hamburg, Dresden, Stuttgart oder auch in München und Berlin Station. Und eben im Ennepetaler LEO Theater. Bleibt zu hoffen, dass er bald wieder kommt.
Titelbild: Auch einige der LEO-Schauspieler waren hin und weg. Nach der Show gab es dann ein Foto mit „Tape Face“ für (v.l.) Tim Müller, Stefanie und André Bornhöft.