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Am 4. Dezember tritt er im LEO Theater auf, am Samstag, 1. Oktober ist er live ab 20.15 Uhr im TV in der ZDF-Show „Willkommen bei Carmen Nebel“ zu sehen: Tony Christie. Wer kennt sie nicht seine beiden Klassiker „(Is This The Way To) Amarillo“ und „I Did What I Did for Maria“, mit denen er 1971 zu Weltruhm gelangte. Mittlerweile schunkelt man in der ganzen Welt nach seinen Songs. Doch auch „Avenues and Alleyways“, „Las Vegas“ oder auch „Don’t Go Down To Reno“ stammen von dem heute 73-jährigen Musiker, der als Anthony Fitzgerald am 25. April 1943 in Conisbrough (England) das Licht der Welt erblickte.

In Ennepetal gibt er eines seiner wenigen Deutschland-Konzerte auf seiner „Golden Anniversary Tour 2016“. Es begann früh, wie es Dinge dieser Art oft tun, um genau zu sein, vor 54 Jahren. Damals war der junge Anthony Fitzgerald ein schüchterner Chorsänger in den hinteren Reihen an seiner Grundschule in Conisbrough, das Dorf auf der Busroute 277 und 278 zwischen Sheffield und Doncaster, jedem Kind bekannt für sein berühmtes Schloss, das jede lokale Schule anscheinend vertraglich verpflichtet ist, zu besuchen. Anthonys Musiklehrer gefiel, was er hörte, und so fand der Junge in der ersten Reihe Platz, und eine Karriere begann, die ihn von Sheffield nach Amarillo und wieder zurück geführt hat.

In den 90er Jahren erschienen in Deutschland mehrere erfolgreiche Alben wie beispielsweise „Welcome To My Music“. Und Christie war auch in Sheffield nicht vergessen worden, dort, wo eine neue Generation Vor-Punk-Helden feierte. Im Jahr 1999, wie aus heiterem Himmel, schickte sein alter Fan Jarvis Cocker einen neuen Song mit dem gleichen Titel wie ein alter Christie Album-Track, „Walk Like A Panther“. „Der Text war toll, es handelte von jemandem, der dir dein Rampenlicht stiehlt.“ Mein Sohn Sean sagte ,Mach es, Papa, es ist skurril, aber es hat was.“ „Am Ende wurde es ein Top 10-Hit, und ich trat wieder bei ,Top Of The Pops’ auf, nach 25 Jahren. Erstaunlich, absolut erstaunlich“, so Tony Christie im Interview.“

Und gerade, als Großbritannien Tony Christie wieder zu entdecken begann, schickte ihn sein deutscher Manager wieder nach Deutschland. Es gab dort viel zu tun. „Ich ging einfach nach Hause nach Spanien und dachte nicht mehr an England.“ Im Jahr 2005 hatte er schon eine seltene britische Tour gebucht und war im Begriff, ein Greatest-Hits Album zu veröffentlichen, als er in einem der lustigsten Momente von „Phoenix Nights“ sah, wie Max and Paddy „(Is This The Way To) Amarillo“ vor einigen älteren Asiaten sangen. „Ich fiel fast von meinem Stuhl vor Lachen. Dann klingelte das Telefon – und zwar andauernd…“

Die Tour war ausverkauft, „The Definitive Tony Christie“ erreichte Platz 3, und „(Is This The Way To) Amarillo“ – die Original-1971er-Version, kein Remix und keine Neuaufnahme – stand für sieben Wochen auf Platz 1. Tony Christie war wieder omnipräsent. Bald darauf zog Tony zurück nach Lichfield, 200 Meter von Sohn Sean entfernt. Von einem Auftritt kommend, hörten er und Sean Richard Hawley mit „Coles Corner“ im Radio. Der Song war großartig und auch seine Produktion. „Dad“, sagte Sean, „weißt Du noch, dass Richard Hawley Dir ,Coles Corner’ vor ein paar Jahren geschickt hat, aber Du es nicht machen konntest, weil Du so beschäftigt mit Amarillo warst?“ Vater und Sohn – jetzt Künstler und Manager – dachten das Gleiche zur gleichen Zeit. Hawley wurde angerufen. Wie Jarvis Cocker, war er ein großer Fan. Tatsächlich war und ist er so ein großer Fan, dass er mit Tony Christie nicht nur eine Version von „Coles Corner“, sondern ein ganzes Album produzieren wollte.

Das Ergebnis war das Album „Made In Sheffield“. Es ist das Album, das Tony Christie zu machen bestimmt war, und die musikalische Elite der Stadt war dabei – Arctic Monkeys, Jarvis Cocker, The Human League und The All Seeing Eye. Die Entstehung des Albums wurde von dem preisgekrönten Regisseur Don Letts gefilmt. Das Album wurde ein großer kommerzieller und künstlerischer Erfolg und führte zu seinem nächsten und jüngsten Projekt, dem Album „Now Is The Time!“ – veröffentlicht 2011.

 

 

 

Ticketpreise: 33 Euro, 46 Euro und 58 Euro (Gold-Tickets) zzgl. Gebühren

 

Die VIP- oder Goldtickets gibt es wie gewohnt ausschließlich im Leo Theater, Haus Ennepetal, Gasstraße 10, Ennepetal. Sie können auch auf Rechnung unter der Adresse tickets@leo-theater.ruhr verbindlich bestellt werden. Die Tickets beinhalten reservierte Plätze in der besten Kategorie, einen Sektempfang vor der Show sowie Einlass bereits um 18.30 Uhr. Die anderen Eintrittskarten gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen, so auch im Leo Theater.

 

 

 

 

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