Mit einer unterhaltsamen und abwechslungsreichen Mischung geht das Leo Theater in die Monate Mai und Juni. „Nach wie vor liegt unser Schwerpunkt auf der Sparte Komödie“, betont Marc Neumeister, Künstlerischer Leiter im Leo Theater „Doch zeigten die Nachfragen nach Sherlock Holmes, dass das Leo auch Krimi kann.“ Deshalb dürfen sich die Besucher auch wieder auf die beiden Detektive freuen, die dem Leo den bislang erfolgreichsten Krimi beschert haben.
Nachgefragt wurde ebenfalls ständig nach „Alles hat seine Zeit“, so dass es im Mai eine Wiederaufnahme dieses Stückes von Frank Pinkus gibt. Natürlich werde man auch die Dauerbrenner „Die Perle Anna“ und Loriot II“ weiter im Programm haben. Im Juli macht das Leo Theater Urlaub.
Minutenlanger Applaus – so belohnten die Besucher das Ensemble von „Singles“ erst am vergangenen Freitag bei der Premiere. Deshalb liege der Fokus der Aufführungen in den nächsten Wochen auf dieser aktuellen Komödie von Erfolgsautor Frank Pinkus, über die die Westfälische Rundschau schrieb: „Bizarre Steinchen aus dem menschlichen Gefühlsmosaik – Gut gelaunte und auf den Punkt besetzte Darstellerriege“. Es habe gemeinsam mit Jens Hajek großen Spaß gemacht, mit den Schauspielerinnen und Schauspielern zu arbeiten. Und wenn dann das Publikum so frenetisch reagiert, „dann kann man nicht viel falsch gemacht haben“, freut sich Marc Neumeister.
Nachfrage nach Sherlock Holmes ungebrochen
Ganz besonders habe ihn gefreut, so Marc Neumeister, dass die Nachfrage nach „Sherlock Holmes und der Hund der Baskervilles“ ungebrochen sei. Die Inszenierung ist mit elf Darstellern die bislang größte Produktion im Leo. Es sei ein Experiment gewesen, da man zum einen mal wieder nach „Die Toten Augen von London“ (Edgard Wallace, 2013) einen Krimi, zum anderen sechs Vorstellungen „en suite“ gespielt hat. Beides sei dem Theater erfolgreich gelungen. Zudem hat man erstmals das komplette Bühnenbild nicht gebaut, sondern mit einem Spezial-Beamer auf die Rückwände projiziert. So könne man auf Knopfdruck eine große Halle schaffen oder das Moor, in dem der Hund der Baskervilles ein Unwesen treibt und Schüsse fallen. Die gute Nachricht fürs Publikum: Der Meisterdetektiv ermittelt weiter!
Ebenso groß wie die Nachfrage nach Sherlock Holmes sei das Interesse an „Alles hat seine Zeit“, eine Inszenierung, ebenfalls aus der Feder von Frank Pinkus. Das Publikum dürfe sich auf das Stück freuen – in einer Wiederaufnahme mit zum Teil einer neuen Besetzung. So wird Sophia Müller-Bienek die Rolle der Lena übernehmen, André Bornhöft wird in die Rolle ihres Vaters Jens schlüpfen. Neu im Leo Team ist Peter Hartwig, der bereits in „Singles“ mitgespielt hat. Er wird in der Rolle von Lenas Freund Lutz zu sehen sein. Gemeinsam gewähren sie Einblicke in das Leben einer kleinen normalen Familie.
Weiterhin auf dem Spielplan habe man die Dauerbrenner „Männerparadies“ und „Loriot II“, allen voran „Die Perle Anna“. Dagegen habe man vor wenigen Tagen die Dernière zu „Hauptsache gesund“ gehabt, das erste Stück von Jens Hajek und Claudia van Veen. „Es war unsere dritte Uraufführung“, blickt Neumeister voller Wehmut zurück. Denn ihm habe die Rolle des Tom besonders gefallen. Auch zukünftig werde das Theater mit Jens Hajek zusammenarbeiten. „Die Chemie passt“, so Neumeister.
Leo Theater macht im Juli Ferien
Das Leo Theater hat sich entschieden, im Juli komplett zu schließen. Die Konkurrenz von Fußball-EM und großen Ferien in NRW sei zu groß. Zudem möchte man die Pause nutzen, um Kraft zu tanken und den Fundus einmal aufzuräumen. Deshalb müsse die noch ausstehende 4. Premiere für die Abonnenten in den August und damit in die die Spielzeit 2016/17 verschieben. Den genauen Termin und das Stück werde man den Abonnenten zeitnah mitteilen.
Im August gehe es dann mit voller Kraft in die neue Spielzeit 2016/17. Dann wird man den Abonnenten wieder sieben Stücke anbieten. An dem Spielplan arbeite man auf Hochtouren. Viel könne man noch nicht verraten. Aber es wird eine Soloproduktion geben mit „Hi Dad! Hilfe, endlich Papa“, ein Comedy-Hit über das Gefühlsleben werdender Väter, sowie turbulente Komödien (u.a. „Aufguss“, eine Komödie von René Heinersdorff). Zudem wird es ein Wiedersehen geben mit Sherlock & Dr. Watson und einem neuen Fall.
Nach der erfolgreichen Kooperation zwischen Trio und Leo Theater sei man darüber hinaus bemüht, den Zuschauern auch „Zum Sterben schön“ noch einmal zu präsentieren. Es sei aber äußerst schwierig, den großen Cast mit 14 Akteuren sowie der sechsköpfigen Liveband unter einen Hut zu bekommen. „Wir sind aber sicher, dass es uns gelingen wird, Eventbestatter Fran Featherbed und Bestatter Boris Plots wieder auf die Bühne zu holen“, sagte Marc Neumeister.