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Es wird die bislang größte Produktion des Leo Theaters in Ennepetal sein. Insgesamt werden ab Freitag, 18. März, elf Schauspielerinnen und Schauspieler auf der Bühne zu sehen sein, wenn sich zum ersten Mal der Vorhang hebt für „Sherlock Holmes und der Hund der Baskervilles“. Aus dem Bestseller von Sir Arthur Canon Doyle hat Erfolgsautor Frank Pinkus eine Bühnenversion erschaffen. Die Premiere findet am Freitag, 18. März, 20 Uhr, statt.

„Es wird in zweierlei Hinsicht ein Experiment für uns sein“, blickt Marc Neumeister, Künstlerischer Leiter des Leo Theaters den Proben und der Premiere entgegen. „Zum einen werden wir uns mal wieder an einen Krimi wagen, zum anderen spielen wir erstmals en suite.“ Das heißt, dass es sechs Vorstellungen von „Sherlock Holmes“ hintereinander geben wird, ohne ein weiteres Stück. Der letzte Krimi im Leo liegt einige Zeit zurück. Es war das Stück „Die toten Augen von London“ von Edgar Wallace.

Die Geschichte ist schnell erzählt: Doyles erste Sherlock Holmes-Geschichte darüber, wie der Detektiv und Dr. Watson sich kennen lernen und gemeinsam eine Wohnung beziehen, wird geschickt verwoben mit dem vielleicht berühmtesten, jedenfalls schauerlichsten Fall des Meisterdetektivs, dem „Der Hund der Baskervilles“. Gemeinsam entlarven die beiden die Mär vom Menschen zerfleischenden Höllenhund und stellen den wahren Mörder im düsteren Moor.

Die elf Schauspielerinnen und Schauspieler stellen Regisseur Marc Neumeister (er spielt auch die Rolle des Deteltivs Sherlock Holmes) und seinen Regieassistenten André Bornhöft vor eine große Herausforderung. „Wir proben seit ein paar Tagen in selbst eingeteilten Szenen. So muss nicht immer das komplette Ensemble anwesend sein.“ Alle sehen sich dann erst zu Beginn der ersten Probenwoche, wenn das Stück dann aus diesen einzelnen Puzzleteilen zusammengesetzt wird. Neumeister und Bornhöft haben beim Text selbst ein wenig Hand angelegt, um in die einzelnen Szenen mehr humoristische Elemente einzubauen.

Offene Probe – Bitte anmelden!

Dabei wird das Stück aus der Sicht von John Watson erzählt, der dann auch mal „die 4. Wand“ durchbricht und zu den Zuschauern spricht. „Eine sehr interessante Herangehensweise an das Stück, das dadurch eine besondere Dynamik erfährt“, freut sich André Bornhöft, der – obwohl erst sehr kurz im Leo Theater – direkt als Assistenten von Marc Neumeister bei diesem Stück fungiert. „Die Chemie hat auf Anhieb gestimmt und André verfügt über langjährige Erfahrung in diesem Bereich.“ Das Duo Neumeister/Bornhöft wird den Zuschauern eine Mischung präsentieren aus dem Sherlock Holmes des 19. Jahrhunderts und der Jetztzeit. „Dabei versuchen wir, die Protagonisten mit einer gewissen Coolness und mit spritzigem Charme rüber kommen zu lassen und nicht wie der klassische Sherlock Holmes“, ergänzt Marc Neumeister.

Es ist eine spannende Geschichte um die Bestie aus dem Moor mit vielen Spielorten. So spielt das Stück mal im Moor mit dem Einsatz von Nebel, mal im Appartement in der Bakerstreet oder mal in der Baskervilles Hall. „Ich bin sehr gespannt, wie es ankommt, da Komödien im Leo ja eigentlich im Vordergrund stehen“, sagt Marc Neumeister. „Es handelt sich ja eigentlich um ein Komödientheater. Diesmal bringen wir mit Sherlock Holmes eine Geschichte auf die Bühne, der man wirklich aufmerksam lauschen muss. Und so können sich unsere Gäste spannenden Kriminalfall fallen lassen.“

Auch diesmal kann Marc Neumeister auf einige Neue zurückgreifen, die beim Casting entdeckt worden sind: Tim Müller (feierte Premiere in „Die Perle Anna“, Lars Engber, Steffi Bornhöft oder auch Andreas Rose. Dadurch sei man noch breiter aufgestellt was die einzelnen Charaktere angeht.

Erstmals bietet auch Marc Neumeister den Besuchern Einblicke in die Probenarbeit. „Wir laden Interessenten zu einer offenen Probe für den 15. März, 19.30 Uhr, ins Leo Theater ein“, erläutert Marc Neumeister. „Wir werden den Besuchern das Stück vorstellen, sie in die Probenarbeit einführen und ihnen auch schon kleinere Szenen zeigen.“

Wer Interesse hat, bitte unter info@leo-theater.ruhr anmelden! Stichwort: Offene Probe

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