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Am kommenden Wochenende (18. – 20. Januar) stehen zwei Stücke auf dem Spielplan, die lange nicht im LEO Theater zu sehen waren: „Das perfekte Desaster-Dinner“ und „Fremde Verwandte“. Im einen wird gelogen, dass sich die Balken biegen, im anderen ist der Sohn schon mal älter als die (Stief)Mutter und der Liebhaber jünger als die Tochter. Es gibt noch Tickets.

Bei „Das perfekte Desaster-Dinner“ wird gelogen, bis sich die Balken biegen. Und wenn mal keiner lügt, dann sagt zumindest niemand die Wahrheit… So jeden falls geht es zu, wenn Stefan sich auf ein aufregendes Wochenende mit seiner Geliebten Susanna freut. Denn alles ist vorbereitet, selbst das Catering nebst Köchin ist bestellt, damit es der neuen Flamme an nichts mangelt. Unterdessen macht sich Stefans Frau Jacqueline für den Besuch bei ihrer Mutter bereit. Um dem zu entgehen, schiebt Stefan seinen besten Freund Robert als Ausredevor, mit dem er angeblich ein entspanntes Männerwochenende verbringen möchte.

Doch in dieser turbulenten Komödie kommt alles anders als geplant, Als Stefans Frau ihre Reise zur Mutter kurzfristig absagt, wird es schwierig. Aber Stefan sprüht vor Einfallsreichtum und versucht seinen Freund zu überreden, sich als Liebhaber von Susanna auszugeben. Allerdings weigert dieser sich vehement, denn er ist, ohne dass Stefan es weiß, der heimliche Geliebte seiner Frau Jacqueline.

Nun nimmt die Geschichte richtig Fahrt auf. Die Köchin hilft nicht nur am Herd aus, sondern schlüpft auch in diverse Rollen, bei stetig steigender Vorkasse. Susanna wird versehentlich als Köchin wahrgenommen und das Desaster Dinner nimmt seinen Lauf … Lügen, Lügen und nochmals Lügen. Und in gar keinem Fall die Wahrheit sagen! Zwei Stunden in Alarmbereitschaft und in akutem Erklärungsnotstand – wer ist nun wer, und wer kennt sich überhaupt noch aus? Gewinnt am Ende doch die wahre Liebe?

Termin: FR, 18. Januar, 20 Uhr

 

Fremde Verwandte Online„Wenn der Sohn älter ist als die (Stief-)Mutter und der Liebhaber jünger als die Tochter, kann es vorkommen, dass man den Bruder für den Enkel des Vaters hält und die Schwester für die Großmutter des Sohnes.“ – treffender kann man nicht beschreiben, um was es bei „Fremde Verwandte“ geht, der Komödie von René Heinersdorff.

Aber zum Glück gibt es ja den staatlich geprüften „Lebensberater“ Kai, der in diesem postmodernen Beziehungschaos die Übersicht behält – oder auch nicht.  Sechs Menschen stehen gerade an einem Wendepunkt in ihrem Leben und fragen sich, wie es weitergeht. Es wird gemenschelt und gemauschelt, das Glück wird gejagt, die Trennung vollzogen, die Windel gewechselt. Da ist Heinz, ein rüstiger Silver Ager, dessen vierjähriger Sohn immer UNO spielen will und das i-Phone besser bedient als sein Vater. Da ist Marita, die ihren zwanzig Jahre jüngeren Liebhaber abserviert, weil er ihr mit 53 zu alt ist. Da ist Nicole, die sich mit ihren 49 Kilo für zu dick hält – zumindest an den Ohrläppchen. Und da ist Sonja, die Kindergärtnerin mit plötzlichem Kinderwunsch. Jeder für sich, sind sie doch zusammen – irgendwie ein bisschen verrückt.

Termine: SA, 19. Januar, 20 Uhr, SO, 20. Januar, 11 und 15 Uhr.

 

 

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