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Mit insgesamt acht Premieren und einer Wiederaufnahme startet das Leo Theater in die Spielzeit 2016/2017, die am 1. August 2016 beginnt. „Es ist eine unterhaltsame, abwechslungsreiche Mischung aus Komödien, Comedy, einem Krimi und einem TV-Klassiker, auf die ich mich sehr freue“, blickt Marc Neumeister, Künstlerischer Leiter im Leo Theater, auf die kommenden Monate. Trotz steigender Kosten bleiben die Eintrittspreise stabil. Aufgrund der großen Nachfrage sind schon jetzt die ersten Tickets für die Silvester Gala verkauft (Verkauf nur im Leo Büro). Zunächst aber macht das Leo Theater Ferien – bis 17. Juli.

Natürlich steht das erste Solostück von Marc Neumeister schon jetzt im Fokus des Geschehens. Termin: 26. August 2016: „Hi Dad. Hilfe. Endlich Papa“. In der Solocomedy wird auf urkomische Weise die ganze Bandbreite des Vaterwerdens, mit allen natürlichen Katastrophen, Ängsten, Flüchen aber auch den schönen und stillen Momenten beschrieben. Dabei gilt es für den Mann unerahnte Kontinente zu erobern: Der erste Besuch beim Frauenarzt! Darf Mann beim Geburtsvorbereitungskurs auch Fragen stellen? Wie natürlich darf eine natürliche Geburt sein? Was bedeuten körperliche Veränderungen beim Mann? Kann man Kinderwagen auch frisieren? Und wann wird es so sein wie früher? „Ich bin natürlich wahnsinnig gespannt und schon langsam ein bisschen nervös“, gesteht Neumeister. Die Premiere ist noch Teil des „alten“ Abos.

Neben den acht Premieren präsentiert das Leo Theater seinen Besuchern auch eine Wiederaufnahme: „Sonny Boys, oder Sunshine Boys“ von Neil Simon. In den zurückliegenden Monaten „war die Nachfrage so groß, dass wir uns dazu entschlossen haben, das Stück wieder in den Spielplan aufzunehmen“, sagt Marc Neumeister. Es sei ein Komödienklassiker, den ein Millionenpublikum in der Verfilmung mit Walther Matthau und George Burns kenne.

„Wir freuen uns, dass wir unseren Besuchern wieder ein Abo mit sieben Premieren für 125 Euro oder ein kleines Abo mit vier Vorstellungen für 72 Euro anbieten können“, erklärt Andreas Winkelsträter von der Theaterleitung des Leo Theaters. Neben einem festen Sitzplatz für die gesamte Saison und einem Imbiss während der Premierenfeier biete man den Zuschauern noch Zusatzleistungen. So werde es eine offene Probe für die Abonnenten geben, exklusive Vorstellungen von Schauspielern oder auch Einführungen in verschiedene Stücke durch den Künstlerischen Leiter Marc Neumeister. Natürlich können auch Einzeltickets für die Premieren zum Preis von 19 Euro gekauft werden.

In der vergangenen Spielzeit kamen erneut weit über 10.000 Besucher ins Leo Theater. Auch nach der Trennung von Theatergründer Thorsten Hamer im Januar 2016 habe es keinen Einbruch gegeben. „Wir konnten die erfolgreiche Arbeit etwa mit der Kooperation zwischen Trio Theater und Leo Theater bei dem Musical ,Zum Sterben schön’, mit dem Krimi Sherlock Holmes oder auch der Wiederaufnahme von ,Alles hat seine Zeit’ fortsetzen“, betonte Marc Neumeister.

Besonders erfolgreich sei auch die Zusammenarbeit mit Regisseur Jens Hajek verlaufen, der derzeit auch im Fernsehen (RTL) in „Unter uns“ zu sehen ist. Er hatte bei „Singles“, einer Komödie aus der Feder von Frank Pinkus, Regie geführt. Nach „Herrenabend“ in 2015 die zweite Regiearbeit des gebürtigen Rheinländers am Ennepetaler Theater.

Natürlich werden die Zuschauer auch in der kommenden Spielzeit „Alles hat seine Zeit“, „Singles“, „Die Perle Anna“ und vor allem den Dauerbrenner „Loriot II – Die dramatischen Werke von Vicco von Bülow“ sehen können. Das bei normalen Vorstellungen (17 Euro | ermäßigt 15 Euro); bei Vorstellungen mit Frühstücksbüffet (25 Euro | ermäßigt 23 Euro) oder auch bei Vorstellungen mit Kaffee und Kuchen (17 Euro | ermäßigt 15 Euro) sehen können. Alle Preise zzgl. VVK-Gebühren. Mit Tony Christie (4. Dezember) holt das Leo Team zusammen mit 3Dog Entertainment einen weiteren Weltstar in die Klutertstadt.

Silvester | „Arsen und Spitzenhäubchen“

„Silvester steht dann die Vorpremiere unserer Januar-Inszenierung auf dem Programm“, erklärt Andreas Winkelsträter. Es wird „Arsen und Spitzenhäubchen“ sein. Der Vorverkauf für die Veranstaltung hat bereits begonnen. Tickets zum Preis von 67,50 Euro gibt es ausschließlich im Büro des Leo Theaters. Neben der Inszenierung wartet auf die Gäste ein reichhaltiges Büffet. In den vergangenen Jahren war die Silvester Gala stets ausverkauft. Dabei gibt es eine besonders witzige Inszenierung, denn Marc Neumeister und Robin Schmale werden in die Rolle der beiden alten Damen Abby und Martha schlüpfen. Die Geschichte: Der Theaterkritiker Mortimer wohnt zusammen mit seinem verrückten Bruder bei seinen beiden Tanten Abby und Martha. Auf den ersten Blick erscheinen diese als liebenswürdige Damen, wie aus dem Bilderbuch – bis Mortimer auf ein dunkles Geheimnis stößt. In einer Kiste entdeckt er eine Leiche, im Keller hat es noch eine ganze Menge mehr davon. Denn seine Tanten haben es sich zur Aufgabe gemacht, ältere Männer aus Mitleid mit einem Giftcocktail zu töten… Vorpremiere 31. Dezember 2016 | Premiere: 13. Januar 2017

„Ein Herz und eine Seele“

„Besonders stolz sind wir, dass wir die Rechte an ,Ein Herz und eine Seele’ bekommen haben“, führt Marc Neumeister weiter aus. Wer kennt ihn nicht, den Ekel Alfred Tetzlaff, der mit seiner Frau Else Dorothea, seiner Tochter Rita und seinem Schwiegersohn Michael in den 70er Jahren die TV-Nation zum Lachen gebracht hat. „Wir zeigen an einem Abend zwei Folgen des TV-Klassikers von Wolfgang Menge“, erklärt Marc Neumeister. „Welche das sein werden, darüber werden unsere Besucher bald selbst abstimmen können, auf unserer Homepage.“ Premiere: 28. April 2017

„Sherlock Holmes – Das bestgehütete Geheimnis“

Nachdem der erste Krimi seit langem sehr erfolgreich im Leo gelaufen ist, werden Sherlock Holmes und Dr. Watson auch in der kommenden Spielzeit ermitteln. „Sherlock Holmes – Das bestgehütete Geheimnis“ wird den Besuchern präsentiert, übrigens eine weitere deutsche Erstaufführung am Ennepetaler Theater. Zwei Jahre nachdem Sherlock Holmes seinen Erzfeind Moriarty und sich die Reichenbachfälle hinunterstürzte und als einziger schwer verletzt überlebte, werden seine Narben und Wunden noch immer von Dr. Watson versorgt. Mangels Leidenschaft hat Holmes seine Profession an den Nagel gehängt und verkauft seither seine Geschichten an einen Journalisten, um damit die wissbegierige Leserschaft zu füttern. Doch dann werden seine detektivischen Geister wieder geweckt. In den Hauptrollen: Marc Neumeister und Lars Dickel. Premiere: 17. März 2017

„Trennung Pa(a)r Excellence“

Nach „Hauptsache gesund“ von Claudia van Veen und Jens Hajek (Deutsche Uraufführung im Leo Theater) zeigen wir Ihnen auch das zweite Stück der beiden: „Trennung Pa(a)r Excellence“. Es wird aller Wahrscheinlichkeit nach eine weitere Deutsche Erstaufführung sein. Steffi und Uwe sind eigentlich ein ideales Paar, nur im Bett ist es nach zehn Ehejahren nicht mehr so aufregend. Nun wollen sie sich scheiden lassen und bemühen einen Trennungscoach. Vieles haben sie so noch nicht bedacht, wie es ihnen die resolute Beraterin klar macht – und ein pflichtgemäßes Abendessen mit gespielten neuen „Partnern“ eröffnet völlig unerwartete Perspektiven auf Vergangenheit und Zukunft. Premiere: 26. Mai 2017

„Aufguss“

Die erste Premiere in der neuen Spielzeit wird „Aufguss“ sein, ein Komödienklassiker von René Heinersdorff. Ein gemütliches Wochenende im Wellness-Bereich des Hotels Klostermühle sieht wahrlich anders aus. Dieter, Waschmittelhersteller und Self-Made-Man, möchte seiner Lebensabschnittsgefährtin ein ganz besonderes Geschenk machen, was allerdings einige Überredungskünste verlangt. Und Lothar, Chef einer florierenden Kinderklinik, möchte ein ganz besonders Geschenk bekommen, was diplomatisches Geschick und Diskretion erfordert. Zur Tarnung muss ihn seine Assistentin und rechte Hand, Emelie, begleiten. Zwischen Sauna, Dampfbad und Kühltauchbecken kreuzen sich ihre Wege und mit jedem Aufguss steigert sich die Zahl der Missverständnisse, bis niemand mehr genau weiß, wer was eigentlich will. Als dann auch noch ein Fremder mit dem geheimnisvollen Namen „The Brain“ auftaucht, steigt die Temperatur deutlich über den Siedepunkt. Wer ist er? Der Weihnachtsmann mit einem Sack voller Geschenke? Oder Knecht Ruprecht mit der Rute? Oder doch nur ein harmloser Saunagänger? Premiere: 28. Oktober 2016

„Meister Eder und sein Pumuckl“

Es wird wieder ein Stück für Kinder und junggeblieben Erwachsene geben: „Meister Eder und sein Pumuckl“. 2014 hatte das Leo mit „Räuber Hotzenplotz“ auf dem Programm, das bei der Premiere auch die Erwachsenen begeistert hat. Diesmal wird es mit Pumuckl (von Ellis Kraut) ebenso sein. Gerade erst hat der kleine Kobold Pumuckl sein Zuhause in Meister Eders Schreinerwerkstatt gefunden, da kommt schon dessen Nichte Bärbel zu Besuch. Pumuckl ist eifersüchtig und möchte den Störenfried erst gar nicht hereinlassen, aber dann stellt er fest, dass Kobolde und Kinder doch ganz gut zusammenpassen. Premiere: 18. November 2016

„Der nackte Wahnsinn“

Einblicke in das Innenleben eines Theaters bietet die Premiere im Februar 2017: „Der nackte Wahnsinn“. Chaos pur: Die Truppe eines Tourneetheaters steht mit der Komödie „Nackte Tatsachen“ unmittelbar vor der Premiere und nichts klappt. Kein Wunder, dass allmählich nicht nur die Nerven des Regisseurs blank liegen, wenn Dotty zum x-ten Mal ihr Requisit vergisst, Selsdon vom Alkoholkonsum abgehalten werden muss und Brook schon wieder ihre Kontaktlinsen verloren hat. Und dabei hätten alle mit dem turbulenten Bühnenspaß, den sie proben, mehr als genug zu tun: Haushälterin Mrs Clackett will es sich im Haus ihres Arbeitgebers vor dem Fernseher gemütlich machen, als Makler Roger Tramplemain auftaucht, der es sich mit seiner Geliebten Vicki im Bett gemütlich machen will. Kaum hat Mrs Clackett dieses Problem gelöst, kreuzen die Hausbesitzer Mr. Und Mrs. Brent auf, die eigentlich, auf der Flucht vor der Steuerfahndung, in Spanien sein sollten… Premiere: 17. Februar 2017

„Sonny Boys“

Der in die Jahre gekommene Schauspieler Willy Clark hält sich mit kleinen Rollen über Wasser, die ihm sein Manager, Neffe Ben Clark, kostenfrei vermittelt. Jedoch ist Onkel Clark recht anspruchsvoll und macht es seinen Mitmenschen mit seiner cholerischen Art nicht leicht. Eines Tages vermittelt Ben ein Treffen mit Willys altem Partner Al Lewis. Dieser ist im Gegensatz zu Willy ein ruhiger und besonnener Zeitgenosse. Ebendieser Charakterzug bringt Willy auf die Palme und sorgte seinerzeit, mehr als 40 Jahre zuvor dafür, dass sich die beiden zerstritten und ihr Bühnenstück abgesetzt wurde. Letztlich gelingt es Ben Clark doch die beiden Streithähne wieder zusammen auf die Bühne zu bringen, aber die Zusammenarbeit gestaltet sich ebenso schwierig, wie all die Jahre zuvor. Willy regt sich über Nichtigkeiten derart auf, dass er einen Herzanfall erleidet. Im Krankenbett versucht er zunächst seine Linie beizubehalten, muss jedoch letztlich gegenüber Al Lewis zugeben, dass er nicht immer im Recht gewesen ist und die beiden Streithähne versöhnen sich. Wiederaufnahme: 30. September 2016

 

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