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Donovan, die Musik-Ikone der 60er Jahre, sitzt auf einem kleinen Podest im Schneidersitz auf einem Schaffell, stimmungsvoll in rotes oder blaues Licht eingehüllt. Das lockige Haar schulterlang und voll. Er braucht nicht viel, um die über 600 Besucher im fast ausverkauften Leo Theater schnell in seinen Bann zu ziehen: Seine sanfte Stimme und seine Akustikgitarre.

Schon als der 69-Jährige seinen ersten Song anstimmt, „Catch The Wind“, merkt das Publikum, dass es ein sehr besonderes Konzert werden wird, ein sehr intimes. Knapp zwei Stunden gibt Donovon alias Donovan Phillips Leitch Einblicke in sein Leben, seine Gefühle und seine Musik. „Retrospective – Fifty Year Celebration“ heißt die aktuelle Tour, auf der er all seine Evergreens im Gepäck hat: „Jennifer Juniper“, „Hurdy Gurdy Man“, „Sunshine Superman“ oder auch „Donna Donna“.

Und natürlich auch das mystische „Atlantis“, das Publikum und Künstler immer noch gleichermaßen begeistern. Mit „Mellow Yellow“ beendet er seine Zeitreise in die 60er – etwas ausgelassener als alles zuvor und beendet die letztlich kurzweilige Retrospektive vergnüglich. Dass er ein Weltstar zum Anfassen ist, beweist er nach dem Konzert. Da schreibt er unermüdlich Autogramme und stellt sich zum Foto mit seinen glücklichen Fans, die aus ganz Deutschland anreisten, um ihr Idol live zu erleben.

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